Der Dalmatiner Pongo und sein Herrchen, Komponist Roger leben ein Junggesellenleben in  London. Eines Tages beschliesst Pongo, dass Roger verkuppelt werden muss. Dabei stellt er sich ziemlich geschickt an. Am Ende der Aktion ist Roger mit Anita verheiratet und Pongo hat mit deren Dalmatinerdame Perdita Nachwuchst. 15 Welpen bringen Leben in das Haus, besonders beim gemeinsamen Fernsehen ist die munter Schar in ihrem Element. 

Doch Anita hat einen Schulfreundin, Cruella De Vil, die scharf auf die Welpen ist. Sie will Anita sämtliche Tiere abkaufen und daraus einen Pelzmantel schneidern lassen. Doch Roger wehrt sich. Die Dalmatinerwelpen bleiben. Also lässt De Vil die Jungen von zwei so doofen wie glücklichen Gangstern entführen. Die Entführung zieht weite Kreise und so beginnen Pongo und Perdita zusammen mit den Hunden Londons eine gefährliche Rettungsaktion. 

Zeichenstil mit Ecken und Kanten

«101 Dalmatiner» zählt sicher zu den bekanntesten Zeichentrickfilmen. Aus dem Stoff wurde später unter anderem einen Zeichentrickserie und eine Realverfilmung inklusive Fortsetzung. Der ursprüngliche Film basiert auf dem Roman «Hundertundein Dalmatiner» von Dodie Smith, die mit der Erzählung Erinnerungen an ihren Hund Pongo verarbeitete. Bei Disney wurde daraus ein Trickfilm mit Ecken und Kanten. Gerade der Zeichenstil ist nicht ganz so glatt und lieblich, wie in anderen Filmen. Aber vielleicht führte gerade diese etwas harte Art zu einem British Film Academy Award als Bester Animationsfilm.

Interessant ist zudem, dass der etwas charismatische Stil, den der Film als er 1961 in die Kinos kam, hatte, einer neuen Technik zu verdanken war. Die Xerox-Fotokopie. Dabei muss nicht mehr aufwendig jede Zeichnung einzeln angefertigt werden, sondern man konnte skizzenhafte Teilzeichnungen zusammenkopieren. Diesem Stil blieb Disney danach für 20 Jahre treu. Aber natürlich ist der Film über die Entführung von 99 Dalmatinerwelpen und deren Rettung auch nach 51 Jahren noch immer ein riesiger Spass. 

• 101 Dalmatiner (USA 1961)
• Regie: Clyde Geronimi, Hamilton Luske, Wolfgang Reitherman
• Laufzeit: 79 Minuten
• VÖ: Ab sofort im Handel (Erstmals auch auf Blu-Ray)