Aktuell machen die Marvel Studios sehr viel richtig. Jedenfalls belegen das die Zahlen. Beispiel «The Avengers». Teil 1 konnte 1,5 Milliarden Dollar einspielen und es sich auf dem vierten Platz der erfolgreichsten Filme aller Zeiten gemütlich machen. Klar, dass da eine Fortsetzung kommen musste. «The Avengers: Age of Ultron» konnte zwar den Erfolg (noch) nicht toppen, hat aber auch 1,4 Milliarden eingespielt. Der Masterplan von Marvel scheint aufzugehen. 

Aber der zweie Avengers-Film ist sehr unterhaltsam und beschäftigt sich sehr genau mit der Chemie im Heldengrüppchen. Das verspricht viel Stoff für weitere Fortsetzungen. Wer die Heldentruppe um Iron Man und Captain America im Kino verpasst hat, kann sich die Avengers jetzt auf den heimischen Fernseher holen. Es lohnt sich, das meint auch unsere Redaktorin, die den Film im Frühling besprochen hat. Hier nachzulesen. 

Zum Start von «The Avengers: Age of Ultron» haben wir ein Handvoll interessante Hintergrundinformationen gesammelt:

Einen Film wie «The Avengers 2» zu drehen, muss harte Arbeit sein. Jedenfalls erklärt Regisseur Joss Whedon in einem Interview mit dem Spiegel: «Die körperliche Anstrengung, die so ein riesiges Projekt mit sich bringt, ist der Wahnsinn.» Im gleichen Interview begründet er den Verzicht auf die Fortsetzung: «Als Marvel sich dann entschied, «Infinity War» in zwei Teilen ins Kino zu bringen, war für mich die Entscheidung, meinen Hut zu nehmen, endgültig gefallen. Das würde ich physisch nicht überleben.» Wie ironisch das Whedon meint, sei ihm überlassen.

Der Film hat an an den weltweiten Kinokassen über 1,4 Milliarden Dollar (Stand: 16. September 2015) eingespielt. Das sind «nur» 100 Millionen weniger als Teil 1 in die Kassen gespühlt hat.

Viele Fans haben auf eine Rückkehr von Thors Bruder Loki gehofft. Daraus wurde nichts. In einem Interview mit MTV begründet Joss Whedon: «Wir haben einige Szenen gedreht, aber die haben im Zusammenhang nicht funktioniert.»

Der Trailer zu «Avengers 2» wurde bei Youtube innerhalb von 24 Stunden 34 Millionen Mal angeklickt. Damit wurde der bisherige Rekord gebrochen. Gehalten hat den ein alter Bekannter: «Iron Man 3».

Fans von Comicfilmen ist vielleicht aufgefallen, dass in «Avengers 2» die Rolle von Quicksilver auftaucht. Gespielt wird sie von Aaron Taylor-Johnson. Vor kurzem tauchte der gleiche Charakter in «X-Men: Days of Future Past» ebenfalls auf, allerdings gespielt von Even Peters. Das liegt daran, dass Marvel die Rechte an den Avengers hält, wogegen Fox die Rechte an den X-Men besitzt. In beiden Comic-Reihen spielt Quicksilver eine Rolle. Allerdings ist er in «X-Men» klar als Mutant definiert und in «Avengers» sind seine Kräfte «magisch». 

Quicksilver hat im Film allerdings nur sieben Sätze. Dafür wird ebenfalls eine Zwillingsschwester Scarlet Witch, gespielt von Elizabeth Olsen, eingeführt und sie wird wohl noch länger eine Rolle spielen, jedenfalls suggeriert das der Film. 

Scarlett Johansson war während den Dreharbeiten schwanger. Deshalb wurde der Drehplan so gelegt, dass sie viele Szenen schon früh spielen konnte, als man noch nichts von der Schwangerschaft sah. Allerdings wurden auch drei Stuntdoubles eingesetzt. 

Industrial Light & Magic entwickelte ein neues Motion Capture System, das die Verwandlung der Schauspieler besonders lebendig gestalten sollte. Wenn man im Film genau auf Hulk achtet, fällt auf, dass er realistisch wirkt und die Züge von Schauspieler Mark Ruffalo auch erkennbar sind, wenn er das grüne Monster ist. 

James Spader spielt im Film den Roboter Ultron. An seinem ersten Drehtag waren die Schauspieler von seiner Performance so begeistert, dass sie nach dem ersten Take spontan applaudierten und jubelten. 

Lou Ferrigno, der den Hulk in der TV-Serie spielte, lieh seine Stimme auch in «Avengers 2» dem Hulk, wenn er sich in die Kreatur verwandelt. 

Tony Stark trägt in einer Szene ein Bruce Lee Shirt. Der Schauspieler Robert Downey Jr. besitzt den Schwarzen Gurt in Wing-Chun. 

Comic-Zeichner und Legende Stan Lee hat natürlich wieder einen kleinen Auftritt. Wo, verraten wir nicht, aber soviel, Stan Lee erklärte, es sei sein liebster Cameo. 

Ein Detail am Rande. Eine Nebenfigur fehlt im Film. Pepper Potts. Die Abwesenheit von Gwyneth Paltrows Figur wird mit einer hohen Wirtschaftsposition erklärt. Es ist der erste Auftritt von Iron Man ohne Pepper. 

In den Comics wurde Ultron von Hank Pym (Ant-Man) kreiert. Im Film übernimmt das Tony Stark, weil Pym im Film «Ant-Man» seine eigene Geschichte bekommen hat. 

Um den Film geheim zu halten, wählte man den Arbeitstitel «After Party». (Quelle: falls nicht angegeben: IMDB.com)

Die Blu-Ray zu «The Avengers: Age of Ultron» ist ab dem 18. September in diversen Ausführungen im Handel erhältlich. Auf der Bäckstage vorliegenden Blu-Ray sind einige interessante Extras enthalten. Beispielsweise zusätzliche & erweiterte Szenen oder einige witzige Sequenzen von den Dreharbeiten. 

• The Avengers: Age of Ultron (USA 2015)
• Regie: Joss Whedon
• Darsteller: Robert Downey Jr., Chris Evans, Scarlett Johansson, Chris Hemsworht, Mark Ruffalo, Jeremy Renner, Elizabeth Olsen
• Laufzeit: ca. 140 Minuten