Finnen, die Freude bereiten

Konzertkritik: Satellite Stories im Exil
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Promobild

Nach einer gelungenen, zeitlich leider sehr eingeschränkten Performance der Luzerner Vorband Rival Kings, erschien Satellite Stories voller Energie auf der Bühne und legte gleich los. Nur wenige Zentimeter trennten die Musiker vom Publikum, das sichtlich die Vorteile einer kleinen Location wie dem Exil, bei der man die Musiker hautnah erleben kann, zu geniessen schien. 

 

Nachdem Leadsänger und Gitarrist Esa feststellte, dass alle über die Kälte zu klagen scheinen, versprach er, sich Mühe zu geben, damit es wenigstens jetzt im Exil etwas wärmer werde. Und das gelang dem Quartett von Satellite Stories mühelos. Spätestens bei «Campfire» waren Publikum und Band ganz in ihrem Element und die Stimmung ausgelassen, die winterliche Kälte verflogen. Songs vom neuen Album «Pine Trails» hielten sich die Balance mit denen des älteren «Phrases to break the Ice»  und mit ihren Lyrics gelang der Band das auch wortwörtlich. Nach einer kurzen Zugabe, die ihrer Hauptstadt gewidmet sei, gaben sie noch einen ganz neuen Song zum Besten, der grossen Anklang im Publikum fand und ein gelungenes Konzert abrundete. 

 

Kritische Stimmen würden vielleicht sagen, Satellite Stories versinken im Meer der tausenden von Indie-Rock Bands, die alle etwas gleich klingen, sie hätten nicht wirklich einen persönlichen Stil, der Sie einzigartig macht. Solche Stimmen haben durchaus etwas Wahres, erinnern sie doch sehr an eine noch wenig ausgereifte Mischung aus Two Door Cinema Club und Kings of Leon. Jedoch scheint es den Finnen in erster Linie darum zu gehen, ihrem Publikum eine Freude zu bereiten, was ihnen zweifellos gelang. 

 

Bis auf ein nächstes Mal!

Manuela Troxler / Fr, 21. Feb 2014