Openair Etziken – Klein, fein und trendig

Festivalkritik: Openair Etziken
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Openair Etziken / © Martina

Das Openair Etziken kann auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken: mit regionalen Bands und einem Stand mit selbstgebackenem Kuchen hat alles angefangen. Heute ist das Festival bekannt für sein gutes Line-up. Berühmtheiten wie Baschi und Patent Ochsner geben sich das Mikro weiter. Nichtsdestotrotz haben die Veranstalter das kleine Gelände beibehalten und genau das wird von den Besuchern so geschätzt.

 

Auch dieses Jahr hatte Etziken musikalisch ziemlich viel zu bieten – Am Freitag rockte die deutsche Band Guano Apes die Bühne. Allerdings konnten auch sie die dunklen Regenwolken nicht vertreiben. So wurde das Festival mit einem heftigen Gewitter und die Veranstalter mit einer grossen Herausforderung konfrontiert. Während alle Besucher ins Zelt flüchteten, hatten die Veranstalter mit einem Stromausfall zu kämpfen. Der flutartige Regen verwandelte das Festival kurzerhand in eine Sumpflandschaft. Die Stimmung des Publikums wurde deshalb aber keineswegs getrübt. Mit 45-minütiger Verspätung konnte der Headliner des Abends, Culcha Candela, trotzdem noch auftreten.

 

Eines der Highlights im Line-up. Die Schweizer Band Baba Shrimps. (© Patrick Hostettler)

 

Am Samstag hatte das Wetter eindeutig bessere Laune und brachte das Publikum mit viel Sonnenschein zum Kochen. Musikalische Highlights gab es auch am zweiten, restlos ausverkauften Openair-Tag. Mit Ritschi, Baschi, Lo & Leduc sowie Stress stand die Musik ganz im Zeichen von Schweizer Topbands. Die Überraschung des Tages bot die Band Baba Shrimps. Als Schweizer Newcomer überzeugten sie mit Songs, die im Ohr bleiben und zum Tanzen einladen. 

 

Gesamthaft war das Openair trotz unangenehmen Zwischenfalls ein grosser Erfolg für Jung und Alt.

Rebecca Hügi / Di, 28. Jul 2015