Asterix und Obelix are back!!

Movie-Kritik: Asterix im Land der Götter
Bildquelle: 
Pathe Films

 

 

„Wofür sind Römer gut, wenn man sie nicht hauen darf?‘‘ 

 

Julius Caeser versucht im Aminationsfilm ,Asterix im Land der Götter‘ nun endlich ganz Gallien von den Römern besetzen zu lassen. Er beauftragt seinen hofeigenen Architekten, der auf den passenden Namen `Quadratus` hört, im Gallischen Wald eine Luxusanlage für sein römisches Gefolge zu errichten. Durch diese nicht so genial durchdachte Aktion möchte er die Vertreibung der unbeugsamen Gallier bezwecken. Doch Caeser hat die Rechnung ohne die gewitzten Freunde Asterix und Obelix und deren Zaubertrank gemacht. 

 

Caesar studiert mit seinen drei Hofberatern und Quadratus die Pläne für «Das Land der Götter». 

 

Was für ein sehr junges Publikum funktioniert, kann durchaus auch bei den Erwachsenen hinhauen. Dank feinem Wortwitz und viel römisch-gallischer Action, bringen die Macher den Animationsklassiker in aller Stärke zurück. Drehbuchautor Alexandre Astier («Asterix und Obelix an den Olympischen Spielen») hat sich an «Asterix und die Trabantenstadt« orientiert und vernachlässigt natürlich auch nicht die Gag-Klassiker, die man aus den Comic-Büchern kennt. 

 

Die Figur, die am meisten Lacher und Schmunzler verzeichnet, ist ein höchst geschwollener Sklavenführer, der durch eine sehr eloquente Ausdrucksweise seine Anforderungen gegenüber den Römern stellt; nach Beendung der Bauarbeiten, sollten alle Sklaven eine eigene Wohnung in der Luxusanlage und die Freiheit erhalten. Naja, die Römer wären nicht die Römer, wenn sie sich nicht auch aus diesem Vertrag winden könnten. Auch der Zeichenstil ist nahe von dem der Comic-Bücher. Durch die 3D-Animation wirken sie zwar weicher, doch das hat dem Charme nicht im geringsten geschadet.

 

  

Asterix und Obelix erklären dem Sklavenanführer, wie er und seine Männer sich bei den Römern durchsetzen können. 

 

Eher unspektakulär sind dagegen die 3D-Effekte, sie verleihen den Bildern zwar durchaus Tiefe, aber in einigen Szenen hätte man die eine oder anderen Figur dynamischer durch die Luft fliegen lassen können. Die Synchronsprecher Milan Peschel (Asterix) und Charlie Hübner (Obelix) verleihen den karikierten Figuren eine wohlige Wärme, die sie sehr menschlich rüber bringt. Der Soundtrack ist ein spassiger Mix aus Strauss-Walzer und Italo-Schlager, der wie üblich bei Asterix und Obelix Filmen für ein «good-feeling» sorgt. Wie sagten die Römer doch so schön zum Schluss: «Veni Vidi Vici» 

 

  • Asterix im Land der Götter
  • Regie: Louis Clichy 
  • Drehbuch: Alexandre Astier 
  • Laufzeit: 86Min
  • Kinostart: 26. Februar 2015 

 

Adriatik Salihi / So, 01. Mär 2015