Die 29 Sekunden Mad Heidi-Dopaminflut ist da!
Verträumt geniesst Heidi (Alice Lucy) die Schweizer Berglandschaft, ganz im Stil von Julie Andrews in «The Sound of Music». So lieblich fängt der soeben erschienene Teaser Trailer an. Doch als ihrer grossen Liebe, dem Geisenpeter (Kel Matsena), brutal der Kopf weggeschossen wird, bricht das Zeitalter von Heidis Rache an. Und diese ist blutig, rasant und vernichtend. Wer sich Heidi in den Weg stellt, macht Bekanntschaft mit ihrer mörderischen Hellebarde. Aber wo viel Blut fliesst, fliessen auch ganz viele Tränen, Freudentränen, um genau zu sein. Der Trailer zeigt euphorisches, hysterisches Gelächter, wie wir es von Christian Bale in seiner Paraderolle als «American Psycho» kennen. Nur um Sekunden später unsere Erwartungen und Ungeduld durch pittoreske Sonnenaufgänge - ganz in kitschiger «Before Sunrise»-Manier - schier ins Unermessliche steigen zu lassen, als Heidi Kata-Übungen vollzieht. Oder im Bremgartenwald ein paar Soldaten niedermetzelt. Der «Mad Heidi»-Teaser liefert innerhalb von 29 Sekunden eine Dopaminflut.
Mit «Mad Heidi» bricht ein neues Zeitalter in der Schweizer Filmszene an, dies ist nach Genuss der ersten Szenen schnell klar. Mehr noch, die Berner Masterminds Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein, welche Regie und Drehbuch verantworten, lancieren mit Swissploitation nicht nur ein neues Genre, sondern eine neue, mutige, freche, originelle Schweizer Filmszene. Dies gilt es zu feiern. Bäckstage reist deshalb am 7. September nach Brüssel an die «Mad Heidi»-Weltpremiere im Rahmen des Brüssel International Fantastic Film Festivals.
Doch auch hierzulande ist die «Mad Heidi»-Manie in vollem Aufschwung. Die erste Kino-Aufführung in Brugg, im Rahmen des berüchtigten Brugggore Double-Features, war innert 48 Stunden komplett ausverkauft. Aber keine Angst, es folgen weitere Vor-Premieren in der Schweiz. Wann es wo Tickets zu kaufen gibt, erfahrt ihr auf Bäckstage.
Death to the Fatherland – Long live the Motherland!