11 Fakten zu «Guardians of the Galaxy Vol. 2»

Bäckstage: Guardians of the Galaxy Vol. 2
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© Marvel Studios. All Rights Reserved.

Der erste «Guardians»-Film war eine faustdicke Überraschung. Schliesslich ist die Chaos-Truppe nicht so bekannt wie etwas Captain America, Superman, Spiderman oder wie die Comickollegen sonst so heissen. Der anarchische Humor und die ironisch inszenierte Geschichte haben aber hervorragend gezündet. Da wundert es wenig, dass einer Fortsetzung bald nichts mehr im Weg stand. «Guardians of the Galaxy Vol. 2» war im Kino ein grosser Erfolg uns ist jetzt für das Heimkino da. Der Film schliesst nur wenige Wochen nach dem Ende des ersten Teils an. Was bedeutet, dass Fanliebling Groot noch ein Bäumchen ist. Inzwischen sind die Guardians aber keine unbekannte Gruppe mehr. Durch die Ereignisse aus Teil 1 sind sie bekannt in der Galaxy. Peter Quill alias Star-Lord ist inzwischen relativ klar der Anführer der Guardians und sorgt dafür, dass sich die Familie nicht streitet und auseinanderfällt. Gar nicht so einfach und dann begeben sie sich noch auf die Spuren von Peters biologischem Vater, schliesslich ist er der einzige Mensch im Team. 

 

Wie schon im ersten Teil spielt Musik eine zentrale Rolle. Wieder geben Star-Lord und seine Freunde die Helden zu Klängen aus der irdischen Musikgeschichte, die mancher vielleicht kennt. Da sind Sachen dabei wie …. wobei, hört am besten selbst. Wir haben aber zum zweiten Abenteuer der schullig-liebenwürdigen Bande ein paar Fakten gesammelt, die einen kleinen Einblick hinter die Kulissen geben: 

 

11 Fakten zu «Guardians of the Galaxy Vol. 2»

 

 

Zoe Saldana ist als Gamora in «Guardians of the Galaxy» bekanntlich komplett grün. Wie Intouch.de auf dem Instagram-Profil von Zoe entdeckt hat, war das gar nicht so leicht für die Schauspielerin. Sie musste nämlich von Kopf bis Fuss tatsächlich grün angemalt werden und wurde nicht etwa digital gefärbt. Von «Avatar» würde sie das ja kennen, wird Zoe zitiert, jedoch sei sie dort digital nachbearbeitet worden. Bei den Guardians aber nicht. Nicht nur musste sie fünf Stunden in die Maske, sondern auch noch den ganzen Tag mit der Verkleidung spielen. (Quelle: intouch.de)

 

Chris Pratt erzählt, dass er vom Drehbuch noch keine Ahnung hatte, als für er die Rolle des Star-Lord unterschrieben hat. Das sei bei Marvel jeweils Geheimsache. Pratt hat dafür Verständnis und begründet das damit, dass jedes Detail sofort im Internet erscheinen würde und man den Fans möglichst nicht den Spass verderben möchte. (Quelle: bz-ticket.de)

 

Pratt hatte natürlich kein Mitspracherecht bei der Besetzung für die Rolle seines Vaters, drückte aber beide Daumen, als der Name Kurt Russell ins Spiel kam. Das hat ja dann geklappt. Im Interview mit goldenekamera.de gibt Chris Pratt einen kleinen Einblick in die Arbeit mit Kurt und lobt ihn. Er hätte jeden Stunt selbst gemacht und nie aufgegeben, selbst wenn er den ganzen Tag an Kabeln in der Luft hängen musste. Zudem erklärt er die Tatsache als surreal, dass er jetzt sein Jugendidol einen Freund nennen darf. (Quelle: goldenekamera.de)

 

Kurt Russell spielt mit einem Kollegen im Film, der ihm gut bekannt ist: Sylvester Stallone. Die beiden Schauspieler hatten einst als «Tango & Cash» (1989) die Leinwand unsicher gemacht. Ähnliches gilt für Michael Rooker, der Yondu spielt. Er kennt die beiden Action-Helden ebenfalls. Mit Russell stand er für «The Hateful Eight» (2015) und mit Stallone für «Cliffhanger» (1993) vor der Kamera. 

 

Für Kurt Russells Rolle waren zeitweise Gary Oldman, Viggo Mortensen, Christoph Waltz, Christopher Plummer, Max von Sydow, and Liam Neeson im Gespräch. Zudem auch Matthew McConaughey, der aber für «The Dark Tower» abgelehnt hat. Ein weiterer (wahrscheinlich sehr cooler) Gastauftritt war ganz oben auf der Wunschliste. Produzent Kevin Feige und Regisseur James Gunn hätten gerne David Bowie im Film gehabt, doch leider verstarb der «Starman» noch vor den Dreharbeiten an Krebs.

 

Vin Diesel spricht ja bekanntlich den wortkargen Baum-Guardian Groot. Dass er die Figur liebt, ist hinlänglich bekannt. Er hat das Bäumchen für «Guardians of the Galaxy Vol. 2» sogar in 16 Sprachen synchronisiert. Kürzlich sprach er über einen Solofilm mit Groot. Laut tvmovie.de sagt er, dass wir bisher erst zwei Versionen von Groot kennen würden und ein Film mit Rocket und Groot bestimmt ein Erfolg wäre. Regiseur James Gunn meint dazu offenbar nur, dass Vin Diesel eine Menge Ideen hätte. Ausgeschlossen ist also nichts, aber wohl auch noch lange nichts klar. Zumal Diesel einem «Groot vs. Hulk»-Film die grössen Chancen gibt und Hulk bisher eher im Hintergrund des MCU aktiv war. Zukunftsmusik kann schön sein oder aber Vin Diesel spielt einfach gerne mit den Erwartungen der Fans. (Quelle: tvmovie.de) James Gunn dagegen träumt derweils laut einem Interview von einem Solofilm mit Nebula (Karen Gillian, «Doctor Who»).

 

Mit 861,9 Millionen Dollar Umsatz (Stand: 22. August 2017) hat «Guardians of the Galaxy Vol. 2» den Vorgänger um nicht ganz 100 Millionen übertroffen. Damit reiht sich der Film im gesamten MCU hinter den «Avengers», «Iron Man 3», «Avengers: Age of Ultron» und «The First Avenger: Civil War» auf Platz fünf der bisherigen Marvel-Kinofilme ein. Ein dritter Teil ist laut verschiedener Quellen bereits in Planung und James Gunn soll erneut Regie führen. Allerdings ist hier noch gut möglich, dass es Änderungen gibt. 

Natürlich fehlt der Cameo von Comic-Zeichner-Legende Stan Lee nicht. Aber daneben sind noch ein paar Überraschungen versteckt. Ohne Credits sind u.a.: Jeff Goldblum (Grandmaster), Miley Cirus (Mainframe, nur Stimme) oder Don Johnson (Ravager). In den Credits genannt sind Kurzauftritte von Namen wie Metaller und Horrorfilmer Rob Zombie (Unseen Ravager), Seth Green (Stimme von Kultente Howard the Duck!), David Hasselhoff als eine Form seiner selbst, Ving Rhames (Charlie 27) oder Michelle Yeoh (Aleta Ogord). Das scheint zu belegen, wie begehrt die Marvel-Filme inzwischen sind. 

Der Stinkkäfer, der im Film gegessen wird, schmeckt sicherlich nicht übel, er bestand am Set aus Schokolade und schwarzem Honig. Zu einem optischen Trick wurde für die Rolle von Ayesha, die von Elizabeth Debicki gespielt wird, gegriffen. Die Schauspielerin ist zwar 1.91 Meter gross, aber das reichte nicht. Sie wurde durch eine kleine Plattform auf 2.01 Meter gebracht. 

James Gunn hat für die Opening Sequenz eine circa 10-minütige One-Shot-Szene geplant. Geschrieben hat er sie ganz am Anfang und musste danach darauf achten, sie nicht zu vergessen. Also hat er Produzent Simon Hatt eingeladen, damit der ihn filmt. So konnte man den Sound zur Szene bzw. den Bewegungen anpassen. James Gunn verrät das in einem Interview mit slashfilm.com und antwortet auf die Frage, wie viel echt und wie viel CGI sei, dass viel digital sei, aber nicht alles. Er spricht im gleichen Interview auch über die End Credits, aber wer will, kann das selbst nachlesen, da wir nicht zu viel verraten möchten. (Quelle: slashfilm.com)

 

Es ist der dritte Film in Phase 3 des Marvel Cinematic Universe. Die bisherigen sind «The First Avenger: Civil War» und «Doctor Strange». Inzwischen ist auch der vierte Film aus Phase 3 in den Kinos gelaufen, nämlich «Spiderman: Homecoming». Geplant sind zum aktuellen Standpunkt noch sechs weitere Filme, bis Marvel wieder eine neue Phase beginnt.

Die Blu-Ray, die der Redaktion vorliegt, bietet nochmals zusätzliche Hintergrundinformationen. Etwa Pannen vom Dreh oder ein Making-Of, ein Audiokommentar von Regisseur James Gumnn oder zusätzliche Szenen. Und als Abschluss noch das Musikvideo zu «Guardians Inferno».

 

 

  • Guardians of the Galaxy Vol. 2
  • Regie: James Gunn
  • Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Kurt Russell, Bradley Cooper, Vin Diesel, Dave Bautista
  • Laufzeit: ca. 136 Minuten
  • Im Handel: ab 22. August 2017

 

Patrick Holenstein / Di, 22. Aug 2017