M4music ist «die Liebe zur Musik, die Lust auf Neues, der Wunsch nach Austausch» - Tagestickets zu gewinnen

Verlosung: m4music
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Pressebild m4music / © Olivia Kurz

«Ich denke, dass das m4music viel dazu beiträgt, dass die Schweizer Musikszene weiterwachsen und so vielseitig sein kann.» Die junge Berner Rapperin und Musikerin Soukey spricht damit einen entscheidenden Punkt an, denn das m4music – am 28. & 29. März rund um den Schiffbau – bildet eine Art Knotenpunkt zwischen Publikum und Musikschaffen, besonders für heimische Act. Soukey spielt längst mit Grössen wir Lo & Leduc oder Stereo Luchs und arbeitet zielstrebig an ihrer Karriere. Sie unterstreicht den Impact des Festivals, denn sie hält das m4music für «einen der relevantesten Events der Schweizer Musikbranche. Gerade weil es Raum schafft für Networking und aufstrebende Künstler:innen in ihrem Schaffen enorm fördert - auf vielen verschiedenen Ebenen.»

 

SOUKEY X Z THE FRESHMAN - «HÄRZ»

 

Soukey kehrt in diesem Jahr als einer der Hauptacts an den Ort zurück, wo sie entdeckt wurde. 2022 gewann sie mit dem Song «Fuck» nicht nur den Preis der Kategorie «Lyrics & Beats» im Rahmen der Demotape Clinic, sondern gleich auch noch «Demo of the Year». Ihre stilistisch treffenden Lyrics und der stilsicher Trap Sound haben so richtig gezündet. Was hat sich seither bei der Rapperin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und schon mal als «die neue Frauenstimme des Berner Hip Hop» bezeichnet wird, karrieretechnisch ergeben? «Ein grosser Punkt war natürlich den Zugang zu einem viel breiteren Publikum – das war ein weiterer Starschuss, mich als Künstlerin weiterzuentwickeln und zu festigen. Auch gab es mir viel Selbstbewusstsein und Motivation mit auf meinen Weg, was z. B. massgeblich zu meinem Ende des Monats erscheinenden Debutalbum beigetragen hat», erzählt Soukey. Die Vorbereitungen auf den für sie «wichtigen» Gig laufen bereits auf Hochtouren. «Klar versuche immer jede Show so perfekt wie möglich zu spielen und alles zu geben – aber diese einmalige Möglichkeit wie am m4music Festival gibt’s auch nicht jeden Tag», ergänzt sie.

 

Natürlich ist Soukey «nur» die Speerspitze im diesjährigen Line-up, denn das m4music, das Musikfestival des Migros-Kulturprozent, bietet Jahr für Jahr neue Klänge, die es zu entdecken gilt, aber auch bereits etablierte Acts, auf die man sich freuen kann. Auf fünf Bühnen treten über 40 internationale und nationale Acts auf. Die Mischung macht es aus. Etwa Jule X, ebenfalls Berner Musiker, auch wenn er mit «Atzen-Pop», einer Mischung aus Après-Ski-Sound und Rap, kombiniert mit provokanten Nonsense-Texten, schon ein anderes Spektrum bedient als Soukey, zeigt genau diese Gegensätzlichkeit und damit den Charme des Festivals. Hier findet ein genreübergreifendes Programm Platz im Scheinwerferlicht. Im Bereich der CH-Acts geht das Namedropping leicht von der Hand: Rap aus Zürich mit L Loko & Drini, verzerrte Gitarren-Felswände von Coilguns, dreamy, glasklar, weich klingt Mel D, oder träumerischer Sound zwischen Funk, Soul, Jazz und Elektro bietet Sento. Immer beliebt ist die Openair Bühne im Aussenbereich, die fest in Schweizer Hand ist und kostenlose Konzerte von Acts wie Fräulein Luise oder Lily Claire bietet. Einfach vorbeigehen und Konzerte erleben.

 

Neue Neue Deutsche Welle und Acts der letztjährigen Demotape Clinic

 

International betrachtet sind gleich mehrere Acts dabei, die zur Neuen Neuen Deutschen Welle gehören, die sich circa 2020 etablierte und an der Phase der 1980er orientiert. Beispielsweise Kasi, frytz oder Neunundneunzig – bei Letzteren ist der Herkunft des Namens höchstwahrscheinlich einer NDW-Legende entliehen. Aber auch Acts wie Chloe Slater aus UK, die vom Festival mit «flotte Bässe à la Wet Leg, dazu eine Stimme, die mal an Courtney Barnett, mal an Gwen Stefani erinnert» beschrieben wird, oder OKGIORGIO, der mit elektrogetriebenem Sound und Einflüssen von Bon Iver und Sufjan Stevens nicht nur sein Heimatland Italien erobert, sondern gleich auch die Millionengrenze bei den Streams geknackt hat. Aber am m4music gilt ja sowieso: eintauchen, treiben lassen, entdecken und geniessen!

 

Wie viel Arbeit hinter dem Musikprogramm steckt, weiss Philipp Schnyder, Festivalleiter m4music beim Migros-Kulturprozent: «m4music will «Future Pop Artists» zeigen und unterstützen – also spannende, diverse Künstler*innen mit Potenzial. Die Hälfte davon stammt aus dem Ausland, die andere aus der Schweiz. Und wir schauen, welche Upcoming Artists wir bei der m4music Demotape Clinic entdecken, die bereit für Live-Auftritte sind und sich der Schweizer Musikszene präsentieren können. So haben Manic Pixxies und Sami Galbi letztes Jahr bei der Demotape Clinic Auszeichnungen gewonnen und stehen dieses Jahr im Festival-Line-up.» Das Handeln werde vom m4music-Motto geleitet: «Entdecken, vernetzen, fördern».

 

Galerie zum m4music 

 

Neben den Konzerten ist die Conference, bei der in Workshops oder Podiumsdiskussionen über wichtige Themen im Musikgeschäft gesprochen wird, wichtiger Teil des Festivals. In diesem Jahr rückt die Schweizer Metal-Szene in den Fokus. Sie wird leider oft etwas wenig wahrgenommen, feiert aber international grosse Erfolge. Mit Eluveitie war bis vor Kurzem eine Metalband die meistgefolgte Schweizer Band auf Spotify. Dazu ist das Greenfield Festival in Interlaken nach wie vor sehr beliebt. Philipp Schnyder betont diesen Punkt: «Die Metalszene ist lebendig und bringt immer wieder erfolgreiche Schweizer Artists wie Eluveitie, Zeal & Ardor oder jüngst Paleface Swiss hervor – und bleibt trotzdem weitgehend unter dem Radar einer breiteren Öffentlichkeit. Wir wollen wissen: Was sind die Stärken und Potentiale dieser Szene? Und was können wir alle von den erzielten Erfolgen lernen?» Die Conference am m4music Festival setzt genau hier an: Mit einem besonderen Blick auf die Schweizer Metal-Landschaft diskutieren Expertinnen und Experten, was die Musikindustrie von der Metal-Community lernen kann. Simon Füllemann, einer der weltweit erfolgreichsten Schweizer Musikmanager, ist CEO der international tätigen Agentur AISA Music und betreut Bands wie Wardruna (eine der grössten Bands Norwegens, die u. a. mit der Musik zur Fernsehserie «Vikings» bekannt wurde) und Coilguns, die auch am m4music Festival auftreten. Der in Thurgau lebende Unternehmer gibt in seiner Keynote Einblicke in seinen Werdegang, spricht offen über Erfolge und Misserfolge und erzählt über Musik als globales Business. ihre Erfolgsgeheimnisse beleuchtet.

 

Der Geist des Festivals

 

Daneben beleuchtet die Conference ein breites Themenspektrum. Es dreht sich um europäische Festivals, das Musik Business von morgen, diverse Themen wie Männer, die Verantwortung übernehmen oder Soya The Cow, einer Dragkuh und TransHelvetiQ, was aber mehr den Sprung über den Röstigraben darstellen will. Für Musikacts, die etwas Schützenhilfe suchen, könnte Intro: Music Biz 360° genau richtig sein. Das Panel ist kostenlos und wendet sich an Neueinsteigerinnen und Einsteiger in das Musikgeschäft. Eintritt frei gilt für die gesamte Conference, daher lohnt es sich durchaus, das Programm genau anzuschauen.

 

Betrachtet man das diesjährige Musikprogramm sowie die Conference, fällt die musikalische und thematische Breite äusserst positiv auf. Wie schafft man es als Team jedes Jahr den Spagat zwischen Branchen- und Publikumsevent zu vollziehen und dem Anspruch gerecht zu werden: «Es ist tatsächlich eine Herausforderung, verschiedene Zielgruppen über dieselben Kanäle wie z.B. Instagram anzusprechen – und dazu kommen auch noch sprachliche und inklusive Anforderungen. Aber es gibt bei den genannten Zielgruppen auch Gemeinsamkeiten: Die Liebe zur Musik, die Lust auf Neues, der Wunsch nach Austausch. Hier hat m4music viel zu bieten!», bringt Philipp Schnyder abschliessend den Geist des Festivals wunderschön auf den Punkt.

 

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Verlosung

 

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem m4music Festival 2x2 Tagestickets für den Samstag:

 

Deine Chance: Schreibt eine Mail mit Namen und dem Betreff m4music 25» an chance@baeckstage.ch. Einsendeschluss ist der 25. März 2025.

 

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Bäckstage Redaktion / Fr, 14. Mär 2025