Rihanna im Schnelldurchlauf
Die 8-fache Grammy-Gewinnerin Rihanna performte vergangenen Freitag vor rund 30‘000 Zuschauern im Zürcher Letzigrundstadion. Im Handgepäck hatte die Sängerin aus Barbados die Hits vom neuen Album «Anti», aber auch Hits aus den vergangenen sieben Alben.
Doch bevor Rihanna die Bühne betrat, heizte der Rapper Big Sean dem Publikum ein. Der amerikanische Rapper brachte sein Debüt 2011 auf den Markt. Allerdings war das Stadion zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich gefüllt. Trotzdem schaffte er es mit seinen Beats, dass Stimmung aufkam.
Mit einer kleinen Verspätung ertönte die Musik zu «Stay» und das Konzert war lanciert. Wobei Rihanna nicht von Anfang an sichtbar war. Sie lief wenig später in einem weissen Gewand durch die Menge, stieg auf eine gläserne Brücke, um auf die Bühne zu gelangen.
Handy-Meer im Letzigrund
Rihanna performte viele der vergangenen Hits wie «Man Down» oder «Rude Boy» in einem jeweils sehr kurzem Medley. Insofern schade, weil allgemein das Konzert mit nur 1.5 Stunden sehr kurz war. Sie dachte wohl, dass in der Kürze die Würze liegen würde. Hits wie «Bitch better have my money» oder «Work» und «Four five Seconds», das sie mit Paul McCartney und Kayne West aufnahm, führte sie dafür in voller Länge auf.
Highlight des sehr kurz gehaltenen Konzerts, wenn man bedenkt, dass sie locker Material für eine 2-stündige Show hätte, war «Diamonds». Dafür bat Robyn Rihanna Fenty, wie sie mit vollem Namen heisst, die Zuschauer, ihre Handys hervorzuholen. So erstrahlte das ganze Letzigrundstadion im Lichtermeer, pasend zur Ballade.
Während des ganzen Auftrittes wurde Rihanna von Tänzerinnen und Tänzern unterstützt. Diese verstanden ihr Handwerk definitiv und auch die Sängerin zeigte, in meist lasziven Outfits und Bewegungen, ihr Können.
Alles in allem, hätte die Show sicher noch Luft nach oben. Allerdings feierte das Publikum Rihanna, auch wenn sie keine Zugabe mehr gab.