Der schwedische Talentpool scheint nahezu unerschöpflich zu sein, das bewiesen die beiden Schwedinnen von Icona Pop vergangenen Freitag in der Härterei. Wummernde Drums und Synthesizerklänge, gepaart mit melodiösem Gesang heizten dem Zürcher Publikum ordentlich ein.

Doch bis es soweit war gaben sich Blitzkids mvt., ein Elektro-Projekt aus Berlin, die Ehre. «Grüezi mitenand. Wie geht’s euch?», wurde das Publikum von Sängerin Nomi begrüsst. Auch wenn der Gig nicht ausverkauft war, empfing die Härterei Blitzkids mvt. mit guter Stimmung.

Letzter Modeschrei aus Berlin oder doch nur Gaga? 

«Ganz schön freizügig», dürften einige gedacht haben, beim ersten Blick auf die Bühne. Aber das war dann schon nicht der Fall. Schwarzer Tutu-artiger Rock und ein hautfarbenes Oberteil mit schwarzem Bikiniaufsatz. Die Bühnenshow wurde zudem von zwei Synchron-Tänzerinnen mit bauchfreien, schwarz-weissen Outfits und Sonnenbrillen abgerundet. Ist das etwa der neuste Modeschrei aus Berlin oder kamen sie gerade von der Energy Fashion-Night, die am gleichen Abend im Hallenstadion stattfand? 

Auch der neon-weiss leuchtende Mikrofonständer inmitten der Bühne sollte nicht das letzte Highlight des Abends gewesen sein. Ganz schön Gaga war Nomi beim «Mirrors». Hatte sie sich da wohl das Outfit von Megastar Lady Gaga aus dem Clip zu «Pokerface» geliehen? Dann war die Show auch schon vorbei - vorerst.

Icona Pop setzen den Höhepunkt mit «I Love It».

«It’s so nice to be here! Cheers!», begrüsste Caroline, eine Hälfte von Icona Pop, die Zürcher Konzertbesucher und nahm erst einmal einen kräftigen Schluck Bier. Inzwischen hatte sich die Härterei gefüllt. «Nights Like This» gibt es so nicht oft, darum wurde auch ausgiebig getanzt und das nicht nur vor, sondern auch auf der Bühne. «Ready For The Weekend» war einer von vielen passenden Songs, wenn man an Wochenende, Party und Tanzen denkt. Nur zu verständlich, war da die Begeisterung gross und sie erreichte ihren Höhepunkt beim letzten Song.

«I Love It», der internationale Megahit von Icona Pop, war das i-Tüpfchen eines kurzweiligen und stimmungsvollen Konzertabends. Vom Publikum lautstark mitgesungen, ging der Sound wortwörtlich durch Mark und Bein und liess das Electro-Herz hüpfen.