Trivia zu «The Jungle Book»

Trivia: The Jungle Book
Bildquelle: 
© The Walt Disney Company Switzerland.

Wenn Mogli in der Eröffnungsszene von «The Jungle Book» mit den jungen Wölfen durch den Dschungel jagt, über Wurzeln und Steine springt, wirkt das Bild bemerkenswert brillant. Das hängt damit zusammen, dass es klares Ziel war, den Zeichentrickklassiker als Animationsfilm auf höchstem Niveau zurück zu bringen. Regisseur Jon Favreau, der mit «Iron Man» und «Iron Man 2» beste Referenzen für unterhaltsame Blockbuster in der Vita hat, legte viel Herzblut in den Film. Schliesslich zählt der Trickfilm von 1967 zu den beliebtesten Filmen überhaupt. Musste eine Neuverfilmung überhaupt sein? Wir finden ja, die Kritik dazu gibt es hier: «The Jungle Book».  

 

Weil so ein aufwändiger Animationsfilm viel zu tun gibt, sind immer auch interessante Fakten zu finden. Wir haben ein paar gesammelt:

 

 

Regisseur Jon Favreau wurde von der Tierschutzorganisation P.E.T.A. mit einem Innovation In Film Award ausgezeichnet, weil er entschied, dass sämtliche Tiere in «The Jungle Book» im Computer entstehen sollen und so kein Tier für die Produktion gestresst werden oder sogar zu Schaden kommen konnte. (Quelle: peta.org)

 

Beim Kinostart von «The Jungle Book», im April 2016, war der Zeichentrickfilmklassiker von Disney, der klar als Inspiration diente, 49 Jahre alt. Allerdings hatte Jon Favreau, wie er in verschiedenen Interviews betont, Respekt vor dem Klassiker und wollte die Neuinterpretation nur dann machen, wenn neue Aspekte im Film sein würden. So ist beispielsweise die Eröffnung unterschiedlich und auch die Geschichte unterscheidet sich, ist etwas düsterer. Dafür zollt der Beginn der End Credits dem Original gelungen Tribut. Weiter wurden die Tiere optisch gezielt etwas grösser kreiert als in der Natur, um die Fantasy-Elemente im Film zu unterstreichen. Am deutlichsten ist dieser Punkt an der Figur von Affenkönig Louie zu sehen. 

 

Weil der Film kein Musical werden sollte, wurden «nur» drei Songs aus Disneys Zeichentrickversion von «Das Dschungelbuch» verwendet. Sie sind im Film jedoch nicht in voller Länge enthalten, sondern sind mehr als Zitat des Vorbilds eingesetzt. Es ist das bekannte Trio: «The Bare Necessities», «Trust In Me» and «I Wanna Be Like You». Im Abspann sind die Songs allerdings in voller Länge zu hören.

 

Sämtliche Schauplätze des Films sind computeranimiert. Das ist für den Zuschauer allerdings kaum zu erkennen, da der Dschungel extrem realistisch gestaltet ist. Gedreht wurde der Film komplett in Los Angeles. 

Für die Rolle von Mogli, der als einziger realer Schauspieler im Film spielt, wurden über 2000 Kinder zu Castings eingeladen. Das Rennen hat der zwölfjährige Neel Sethi gemacht. Es ist seine erste Filmrolle. (Quelle: imdb.com)

 

Für die 3D-Technik hat sich Jon Favreau laut verschiedenen Interviews stark an «Avatar» orientiert und tatsächlich, seit James Camerons Kassenschlager hat 3D nicht mehr so brillant gewirkt.

 

Der Film hat weltweit über 940 Millionen Dollar eingespielt (Stand: 16. August 2016). Bei einem geschätzten Budget von 175 Millionen Dollar. Da wundert auch nicht, dass Regisseur Jon Favreau den Kollegen von N-TV verriet, dass am Set über eine Fortsetzung gesprochen worden sei. (Quelle Zitat: N-TV) Im Interview sagt Favreau allerdings, dass noch nichts entschieden sei. Inzwischen ist jedoch auf der Filmdatenbank imdb.com «The Jungle Book 2» eingetragen. Allerdings ist diese Information noch mit Vorsicht zu betrachten.

 

Im Original spricht Bill Murray den Bären Balu und Scarlett Johansson die Schlange Kaa. Es ist das erste Zusammentreffen der beiden Schauspieler seit «Lost in Translation» von 2003. Bill Murray ist neben Dan Aykroyd (hat 2010 Yogi Bär gesprochen) der zweite Original-«Ghostbuster», der einem Bären die Stimme geliehen hat. Beim Thema Schauspieler: im Film sind drei Oscar-Preisträger zu hören. Es sind Ben Kingsley (Baghira), Christopher Walken (King Louie) und Lupita Nyong’o (Raksha, die Wolfmutter). Die Kinder von Jon Favreau sprechen einige der jungen Wölfe im Rudel, das Mogli aufzieht. (Quelle: imdb.com)

 

Im gleichen Jahr, in dem Scarlett Johansson und Bill Murray «Lost in Translation» drehten, wurde Mogli-Darsteller Neel Sethi geboren. 

Die sprechenden Tiere wurden mit natürlichen Verhaltensweisen geschaffen und die Schauspieler haben danach mittels Motion Capture Verfahren ihre Eigenschaften dazu interpretiert. (Quelle: imdb.com)

   

 

  • The Jungle Book (USA 2016)
  • Regie: Jon Favreau
  • Drehbuch: Justin Marks, Rudyard Kipling (Roman)
  • Besetzung: Neel Sethi, Bill Murray (Stimme), Ben Kingsley (Stimme), Scarlett Johansson (Stimme), Christopher Walken (Stimme)
  • Laufzeit: ca. 106 Minuten
  • Im Handel: ab 18. August 2016

 

 

Patrick Holenstein / Do, 18. Aug 2016