Hintergrund-Fakten zu «Cars 3»

Hintergrund: Cars 3
Bildquelle: 
© The Walt Disney Company Switzerland / Pixar

«Cars 3» wirkt brillanter animiert, äusserst detailreich und die schnell geschnittenen Szenen glänzen durch kräftige Farben. Disney und Pixar halten den Anspruch an die Qualität auch im dritten Abenteuer enorm hoch und die Geschichte wiederholt sich nicht per se, sondern nur in vernachlässigbaren Massen. Bei der zweiten Fortsetzung nicht selbstverständich. Der Generationenwechsel macht nicht nur Sinn, sondern ist auch sehr unterhaltsam. Wer bisher mit den Animationsfilmen von «Cars» seinen Spass hatte, wird beim dritten Teil ebenfalls auf seine Kosten kommen. Unsere ausführliche Kritik zu «Cars 3»

 

Zum DVD-Start von «Cars 3» haben wir uns durch diverse Interviews gelesen, Hintergründe gesammelt und 11 interessante Fakten gesammelt. 

 

Aber jetzt zu den Hintergrundfakten:

 

«Cars 3» entstand in den Disney Studios in Burbank, Kalifornien und in den Pixar Studios in Emeryville, ebenfalls in Kalifornien. 

 

Der Schweizer Rapper Bligg spricht im Film einen Rennwagen. Als er angefragt wurde, sei nur der Name und ein Bild des Autos bekannt gewesen, erzählt er im Interview mit 20min. Schnell sei klar gewesen, dass er seine Rolle in Schweizerdeutsch einsprechen würde. Damit aber auch Zuschauer in Deutschland und Österreich alles verstehen können, wurden einzelne Worte angepasst. (Quelle: 20min

 

Bei der Wahl der Synchonsprecher legen Pixar und Disney jeweils viel Wert auf die Personen. So spricht Owen Wilson im Original wieder Lightning McQueen und auch Tony «Mr. Monk» Shalhoub ist als Luigi erneut dabei. Fast interessanter sind die Neuzugänge. So spricht Armie Hammer («The Man From U.N.C.L.E.») den Konkurrenten Jackson Storm, Kerry Washington (TV-Serie «Scandal», «Django Unchained») leiht ihre Stimme einer Auto-Dame und Fan-Liebling Nathan Fillion («Castle» oder «Firefly») gibt sich als ruppiger Mr. Sterling die Ehre. Für Fillion ist es der zweite Pixar-Film, da er auch in «Monster University» zu hören war. 

Als die Auto-Trainerin Cruz Ramirez im Film Nachwuchsrennfahrer ausbildet, motiviert sie einen davon mit Musik und einem Film aus der Heimat. Die kurze Sequenz ist aus dem Pixar-Film «Coco». Da ist natürlich kein Zufall, sondern hat bei Pixar Tradition. In praktisch allen Filmen sind kleine Referenzen an frühere bzw. in Produktion befindende Filme, wie eben «Coco», zu finden. Das Suchen kann da durchaus Spass machen. 

 

Regisseur Brian Fee erklärte den Kollegen von slashfilm.com, dass die Idee zur Geschichte von «Cars 3» von seinen eigenen Erfahrungen geprägt sei. Damit meint er, dass sich seine Sicht auf die Welt als Vater geändert habe. Zu College-Zeiten hätte sich das Leben nur um ihn gedreht, inzwischen seien aber seine Kinder und die Familie ein Faktor bei Entscheidungen. Diese Entwicklung wollte er bei «Cars 3» einfliessen lassen. So kann sich McQueen nicht vorstellen, ohne Autorennen zu leben. Doch Faktoren und Entwicklungen von Aussen zwingen ihn zur Reflexion. (Quelle: slashfilm.com)

 

«Cars 3» ist der 18. Spielfilm aus den Pixar Studios. 

 

Ebenfalls seinen Beitrag zum Film gegeben hat mit Paul Newman eine Filmlegende, die bereits 10 Jahre tot ist. Newman lieh Doc Hudson in der «Cars»-Welt die Stimme. Laut Produzent John Lasseter wurde bei den Aufnahmen für «Cars» alle Geschichten, die der rennbegeisterte Newman - auch zwischen den Takes - erzählte, mitgeschnitten. Als die Planung für «Cars 3» fortgeschritten war, wurden diese Archiv-Aufnahmen durchsucht und man wurde fündig. So konnte Paul Newman auch lange nach seinem Tod nochmals als Doc Hudson auftreten. (Quelle: Imdb.com)

 

«Cars» ist neben «Toy Story» die zweite Filmserie von Pixar, die drei Teile hat. Im Fall von «Toy Story» ist Teil 4 bereits in Planung. Dort wird John Lasseter Regie führen, darum konnte er den dritten Teil von «Cars» nicht inszenieren, obwohl er bei den bisherigen beiden «Cars»-Filmen im Regie-Stuhl sass. Dafür kam Brian Fee zu seinem Regiedebüt. 

 

Auf dem Soundtrack ist Randy Newman zu hören, der mit «You’ve Got A Friend in Me» schon «Toy Story» vertonte. Newman war für «Cars» für einen Oscar® nominiert. Musste sich aber Melissa Etheridge geschlagen geben. Ausserdem ist beim Demolition Derby im neuen Film «Also sprach Zarathustra» zu hören. Das klassische Stück ist auch Teil von «2001 - A Space Odyssey» von Stanley Kubrick. Wie weit das Zufall ist, sei dahin gestellt, aber beim Film ist bekanntlich nur sehr wenig zufällig. 

In einem sehr lesenswerten Interview mit geo.de gibt der deutsche Animationskünstler Markus Kranzler tiefe Einblicke in seine Arbeit und erzählt, dass er bei «Cars 3» gleich in drei Teams war. Beim «Charakter Shading», wo die Farben der Charaktere sowie die Materialeigenschaften entstehen. Dann beim «Matt Painting», wo Hintergrundbilder entstehen und schliesslich beim «Lightning», wo Licht- und Schatteneffekte entstehen und den Film realistischer wirken lassen. (Quelle: geo.de)

 

Zum Schluss noch ein Tipp. Unbedingt den Abspann schauen, der ist nämlich nicht nur witzig, sondern auch noch mit ein paar kreativen Filmzitaten gespickt. Genannt seien hier «E.T.» und «The Blues Brothers». Letztere Anspielung ist ein Sticker mit den Worten «I LIKE BOTH KINDS OF MUSIC COUNTRY AND WESTERN», was ein Zitat aus dem Klassiker ist.

 

Auf der Blu-Ray, die der Redaktion vorliegt, sind zusätzlich drei Extras zum Film (Miss Fritters Rennsportschule, Starklar fürs Rennen und Cruz Ramirez: Das gelbe Auto hat es drauf. Ebenfalls ist ein Audiokommentar enthalten. Als spezielles Extra ist ein witziger Kurzfilm aus der Welt von «Coco» zu sehen. 

 

  • «Cars 3» ist ab dem 25. Januar 2018 im Handel erhältlich. 

 

Bäckstage Redaktion / Do, 25. Jan 2018