Aus Bern berichtet Danny Schwenter / Redaktion: Patrick Holenstein

22:30 Uhr: Die Lichter im Stade de Suisse gehen an. Ein gelungener Abend mit viel geiler Musik ist zu Ende. Die Show war super, der Sänger wortkarg und er hielt sich sehr zurück, sprach kaum direkt zum Publikum und war wesentlich weniger auf der Bühne als seine Mitmusiker. Auch der Wettergott hat die Fans der Chili Peppers nicht im Stich gelassen. Somit beendent wir die Berichterstattung aus Bern und bedanken uns für die Aufmerksamkeit. 

22:27 Uhr: Flea wendet sich zum ersten Mal an diesem Abend ans Publikum und bedankt sich beim Publikum: thank you so much for coming to this event. Und wie selbstverständlich erwähnt er, dass Hip Hop, Rock, Classic - also die Musik - die Stimme Gottes sei und dem fügt er ein Power to the People hinzu. Sehr persönlichi Wort des Bassisten. Die Kalifornier wurden ihrem brillanten Live-Ruf einmal mehr gerecht.

22:25 Uhr: War es das? Nein, das Schlagzeug zieht nochmals an. Inzwischen steht jeder im Stadion. Der Gitarrist darf erstmals am heutigen Abend so richtig zeigen, was in ihm steckt. 

22:20 Uhr: Flea, Chad Smith und Josh Klinghoffer steigern sich in den abschliessenden Jam. Ein letztes Mal geben sie alles, duellieren sich an den Saiten und beweisen, dass sie Weltklasse sind. Der Bass dominiert absolut und beim Abschuss vermisst man John Frusciante doch leicht. Die Bühne blitzt und flackert ein letztes Mal. Bass und Drums legen einen Grundteppich, während die Gitarre sich darüber legt. Es scheint zum grossen Finale zu kommen.

22:15 Uhr: Give It Away treibt die Stimmung nochmals auf den Höhepunkt. Videoausschnitte des Videos scheinen von den Leinwänden zu prasseln. Beim Refrain singt das gesamte Stadion mit. Die Jungs springen wie Teenager zu ihrer Hymne und das Publikum hüpft mit. Was für ein Finale. Kiedies bedankt sich mit einem Thank You Very Much und verlässt die Bühne. Aber es fehlt noch der für die Chili Peppers obligatorische Final Jam. 

22:15 Uhr: Ständig sind tausende Handys in der Luft, filmen jede Sekunde, jede Note. Aber bereits jetzt lässt sich sagen, dass in Bern einer der Konzert-Events des Sommers langsam zu Ende geht. Ethiopia und Give It Away bilden das Abschluss-Doppel, während Sänger Anthony Kiedis mit hochgezogenem rechten Hosenbein und roter Socke herumrennt.

22:00 Uhr: By The Way beendet das Set. Lauter Applaus, bis die Chili Peppers mit einem Jam in die Zugaben starten. Dominiert wird der Jam von einem lustig quietschenden Instrument, dessen Namen wir nicht kennen. Dazu ein Gewitter von einem Drum-Solo. Sehr dynamisch und mit wahnsinnig viel Druck. Flea kehrt im Handstand auf die Bühne zurück. die Fans toben.

21:50 Uhr: Der Sound ist jetzt absolut überzeugend. Ok, es könnte etwas lauter sein, aber der Mix stimmt. Die Stimmer ist klar, aber die Gitarre etwas schwach gemixt. Der Bass drückt und das Schlagzeugt passt ebenfalls. Kiedis und Flea sind oben ohne und - respekt - durchtrainiert. Ein kurzer Jam folgt auf Californication und kippt schliesslich in By The Way. Lichter schwirren, die Leute tanzen und feiern mit den Chilis eine Party.

21:45 Uhr: Flea noch immer der Chef auf der Bühne. Sanfter Einstieg in den nächsten Jam, langsame Steigerung, immer mehr, immer heftiger, immer schneller. Bis sich sämtliche Instrumentalkraft in Californication entlädt.

21:40 Uhr: Einige Infos zur Band: Die Red Hot Chili Peppers wurden 1983 gegründet und zählen bis heute zu den erfolgreichsten Crossover-Bands der Welt. Durch den Mix aus Rap, Funk, Rock und Punk hat sich die Band schon früh definiert. Mit Hits wie Under The Bridge oder Californication feierten sie über drei Jahrzehnte hinweg grosse Erfolge. Von der Urbesetzung sind nur noch Anthony Kiedis und Flea in der Band. Das wichtigste ehemalige Mitglied ist sicher John Frusciante, der als brillanter Gitarrist gilt, aber auch den Drogen nicht abgeneigt war. Aktuelles Album: I’m With You.

21:40 Uhr: Under the Bridge mit gewaltigem Live-Chor. Das Stadion ist in blau getaucht und die Jungs sind jetzt farbig auf den Screens, während die Bühne von feinen blauen Wellen aus LEDs geflutet wird. 

21:35 Uhr: Die Chili Peppers können zwischen den Songs kaum Pause machen. Wenn auch die Ballade das Publikum kurz etwas runtergeholt hat, so tobt die Menge jetzt schon wieder. Auch weil Flea eben verkündet hat, dass er den nächsten Song für seine Testicles geschrieben habe. Etwas schweinisch, der Bassgott der Chilis. 

21:30 Uhr: Wie der Roadie am Nachmittag gesagt hat, sind die Jungs offensichtlich heiss auf Bern. Die erste Ballade und The Adventures of Rain Dance Maggie finden den Weg ins Set. Der Anteil an Jams ist gross, sie sind mal laut und mal leise und gelegentlich auch fein. Das Tempo ist gewaltig. 

21:23 Uhr: Marcel und seiner Gotte neben Danny gefällt das Konzert hammermässig. Marcel hat bei Bäckstage eben eine CD als coolster und jüngster Fan gewonnen. @Marcel: Melde dich bitte unter danny.schwenter@baeckstage.ch. Herzliche Gratulation. 

21:20 Uhr: Ein Solo jagt das nächste. Die Lichtshow taucht die Bühne in grüne, blaue und violette Farben, während die Jungs auf den Screens schwarz/weiss bleiben. Zitat von Anthony Kiedis: the next song goes out to the grizzly bears of berne. 

21:15 Uhr: Wieder keine Pause zwischen den Songs, keine Ansagen oder ähnliches. Sofort steigt Flea wieder in den nächsten Song, Look Around. Überhaupt ist der Bassist schon jetzt der Mann des Abends, wenn er wie ein Beserker seinen Bass bearbeitet. Grosse Klasse. 

21:05 Uhr: Die Sonne ist untergegangen. Jetzt wird die Bühne zum riesigen Screen und die beiden Monitore links und rechts der Bühne treten in den Hintergrund. Es wird viel gejamt. Can’t Stop sorgt für Euphorie, auch wenn die Band kein Wort zu den Schweizer Fans sagt. Unglaubliche starke Instrumentaleinlagen und dann die Heey Ohh Gesänge von Snow. Die Stimmung kocht.

20:50: 3. Song: Dani California und 4. Song: Otherside.

20:45 Uhr: Noch immer leichte Soundprobleme, aber deutlich besser als zu Beginn. Die Soundtechniker sind offen hörbar am verbessern der Qualität. 

20:40 Uhr: Flea sorgt mir verzerrten Bassläufen und ausufenden Soli für Stimmung und heizt die Menschen in Bern mächtig an. Plötzlich flippt das Publikum aus. 

20:26 Uhr: Ein Saxophon-Solo erfüllt das Stadion. Flea betritt die Bühne und drescht sofort auf seinen Bass ein. Die Chili Peppers sind da, aber die Stimmung auf den Rängen ist gemässigt. Vielleicht liegt es am etwas durchzogenen Sound. Eröffnungssong ist wie erwartet Monarchy Of Roses.

20:25 Uhr: Das Stadion ist fast voll und die Stimmung grossartig. Der Himmel über Bern ist stahlblau, Regenkleider dürften also definitiv nicht nötig sein. Kleiner Tipp für Daheimgebliebene: Das Konzert lässt sich über rhcp.com/live downloaden. Die letzten Minuten vor dem Konzertstart laufen. Die Spannung steigt so langsam.

19:45 Uhr: Tinariwen sorgen mit orientalischen Klängen für Stimmung im Stade de Suisse. Die Bühne ist unspektakulär. Mal schauen, wie die Lichtshow der Chili Peppers aussieht. Ob sie auch im Bern mit Monarchy Of Roses eröffnen?

Die Bühne der Chili Peppers im Stade de Suisse. 

19:15 Uhr: Das Konzert läuft: Tinariwen sind auf der Bühne. Etwas spezielle Wahl. Gewöhnungsbedürftige Musik, die irgendwie nicht zum Sound der Chili Peppers passt. 

19:00 Uhr: Viele Leute geniessen die Sonne, der Platz vor dem Stadion ist inzwischen stark bevölkert. Noch immer werden extrem viele Tickets vor dem Stade de Suisse gehandelt - deutlich unter dem Originalpreis. Ob sich hier der eine oder andere Tickethändler verspekuliert hat?

Die Menschenmasse auf dem Platz vor dem Stadion. 

18:45 Uhr: Auch die Verkehrssituation ist inzwischen angespannt. Auf den Autobahnen zum Stade de Suisse quälen sich die Autos zähflüssig. Die Chili Peppers und der Feierabendverkehr sorgen für Überlastungen und stockenden Verkehr. Aber ruhig Blut, die Kulttruppe aus Kalifornien steht noch nicht so bald auf der Bühne. 

18:30 Uhr: Die Trams und Busse in der Hauptstadt sind überfüllt. So langsam stösst Bern an seine Kapazitätsgrenze. Aber die Stimmung ist entspannt und gut, was sicherlich nicht zuletzt am guten Wetter liegt.  

18:15 Uhr: Bald geht es los. Um 19 Uhr ist die Vorband angekündigt: Tinariwen, die Band, die traditionelle Elemente der Tuareg mit jenen der westlichen Rock- und Popmusik mischt. Inzwischen strömen die Menschen ins Stadion und das Wetter scheint wirklich zu halten. Einem gelungenen Konzertabend steht also nichts mehr im Weg. 

16:45 Uhr: Ob unter den Politikern im Bundeshaus Fans der Chili Peppers sind, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Dafür werden die Menschen vor dem Stadion langsam mehr. Die Strassen rund um Bern sind aber (noch) nicht verstopft. Gute Reise also für alle, die unterwegs nach Bern sind. Derweil meldet Good News, dass man bereit sei und inzwschen dürfte das Stadion für die Konzertgänger geöffnet sein.

15:00 Uhr: Die Hauptstadt ist fest im Griff der Red Hot Chili Peppers. Die Trams in Richtung Bundeshaus werden lautstark von Klängen der Chili Peppers erfüllt, weil junge Menschen ihre Handys aufgedreht haben. Die Vorfreude steigt so langsam, in einigen Stunden starten Anthony Kiedis und Co. ihr Konzert.

14:00 Uhr: Die Ruhe vor dem Sturm. Bereits jetzt sind einige Fans vor dem Stadion. Sie wollen in die erste Reihe und brauchen noch viel Geduld. Französische Fans sind seit sieben Uhr vor dem Stadion. Laut einem Bühnentechniker, mit dem wir reden konnten, scheint sich die Band auf das Konzert zu freuen und die Bühne sei bereit für den Gig. 

Noch ist der Andrang vor dem Stade de Suisse überschaubar.

Bereits werden vor dem Stadion Tickets gehandelt. Allerdings ca. 30 Franken unter Originalpreis. Zur Stunde ist das Konzert aber nicht ausverkauft. 

Update folgt …