Sie stammen aus Providence, Rhode Island, und haben sich ironischerweise nach einen Übel benannt, das bei uns gern mit Impfungen bekämpft wird: Deer Tick, was übersetzt Hirschzecke heisst. Aber Deer Tick sind keinesfalls gesundheitsschädigend oder haben sonstige Nebenwirkungen – von Erschöpfungszuständen nach ekstatischen Konzerten mal abgesehen -sondern stehen für schweisstreibende Live-Shows sowie für eine schillernde Mischung aus Folk, Blues, Country und allen möglichen Einflüssen quer durch die Rock- und Alternativemusik. 

Gerade bei den Songs auf der ersten CD, «War Elephant», sind die Einflüsse gut zu hören. Frontmann John McCauley zählt selbst Namen wie Hank Williams, Tom Petty oder Townes Van Zandt dazu. Er ist es auch, der schon beim ersten Hören auffällt. Genauer gesagt ist es seine Stimme, so kratzig und rau als ob sie vom Whiskey geschult worden wäre, die hängen bleibt. Sie bildet das gemeinsame Element in allen Songs. Egal ob von einer federleichten Steel Guitar getragen oder von einer krächzender Mundharmonika begleitet, ob beim hitzigen Rockheuler wie ein Fels in der Brandung stehend oder beim klagenden Blues leicht zitternd, stets bauen sich die Arrangements um den markanten Gesang herum auf. Deer Tick zelebrieren Blues, leben den Folk, schichten Gitarrenwände und sind im Grunde eine Band, die voller Eifer für ihre Songs einsteht. Diese Leidenschaft überträgt sich direkt auf die Bühne. 

Leider eilt ihnen ihr Ruf voraus, sodass für das Konzert am 26. März bei den Vorverkaufsstellen keine Tickets mehr erhältlich sind. Am Tresen der Hafenkneipe sind noch wenige Karten zu kaufen, aber auf alle Fälle ist Eile geboten. 

• Deer Tick
• 26. März 2012
• Hafenkneipe Zürich
• Tickets gibt es höchstens noch in der Hafenkneipe (Keine Garantie)
• Mehr Informationen zur Band gibt es auf ihrer Webseite.