Brian Jonestown Massacre im Komplex Klub
Stillstand kann man einer Band nicht vorwerfen, die sich so entwickelt, nein, The Brian Jonestown Massacre sind stetig im Wandel, das zeigt sich nur schon durch den Verbrauch an Bandmitgliedern. Seit Anfang an, also seit 1990, dabei ist nur noch Anton Newcombe. Aber auch musikalisch ist die Band aus San Francisco, deren Name sich aus dem verstorbenen Rolling-Stones-Urmitglied Brian Jones und der Sektensiedlung Jonestown, die von Sektenführer Jim Jones gegründet wurde, zusammensetzt. Das Massacre leitet sich vom Massenselbstmord der Sekte im Jahre 1978 ab. Makaber? Vielleicht. Provokant? Anfangs wahrscheinlich schon, aber heute machen Brian Jonestown Massacre mehr mit Musik auf sich aufmerksam.
Angefangen hat alles mit Shoegaze und noch heute ist das die Grundlage der Band. Aber mit der Zeit sind Facetten dazu gekommen, haben sich Folk, Blues und Elektro in die Soundkonstrukte der Band geschlichen und heute wird ihr Stil in einschlägigen Medien gern als Neo-Psychedelic-Rock beschrieben. Das klingt für eine Band, die im Namen Personen aus den 60er- und 70er-Jahren trägt, wie ein kleiner Ritterschlag. Waren diese Jahre doch die Hohezeit des Psychedelic-Rock und Brian Jonestown Massacre tragen die zeitgenössische Variante davon sehr elegant in die Clubs. Zum Beispiel in den Komplex Klub, wo sie am 23. Juni spielen werden.
Brian Jonestown Massacre – «Anemone»
- Brian Jonestown Massacre
- 23. Juni 2014
- Komplex Klub Zürich
- Tickets gibt es via Starticket