MIKA im Volkshaus Zürich

Konzertkritik: Mika im Volkshaus
Bildquelle: 
www.mikasounds.com

Mika ist das Synonym für extravagante, schrille „Fünf-Oktaven-Gesangsauftritte“. Mit seinem aktuellen Album The Origin Of Love im Gepäck gastierte er im Volkshaus Zürich. „Nochmal Kind sein zu wollen“ scheint immer wieder der zentrale Punkt in den Shows des 29-Jährigen mit britisch-libanesischen Wurzeln zu sein.

 

Immer wieder wird seine Stimme mit der von Musiklegende Freddie Mercury verglichen – doch er ist keineswegs eine lebende Kopie, sondern eher eine Variation mit starken Popmusikeinflüssen.

 

Tanzen, hüpfen und springen

 

Wenn Mika die Bühne betritt, dann bleibt keiner mehr ruhig stehen – alles beginnt zu tanzen, hüpfen und springen. Genügend Platz dafür gab es, denn das Konzert war nicht ausverkauft. Ob nun mit Songs wie „Relax, Take It Easy“, „Grace Kelly“ oder „Rain“, Mika berührt mit seinen Texten selbst die härtesten Kerle und seine Stimme besitzt immer wieder Gänsehautpotential.

 

„Baby, I hate days like this“ konnte wohl keiner der Anwesenden behaupten, wenn auch die Musiktechnik zeitweise etwas nachlässig war. Laute Musik, schön und gut – doch die Feinabstimmung sollte nicht darunter leiden.

 

Garant für strahlende Gesichter

 

Doch dies schien nicht weiter zu stören, am wenigsten wohl die sieben Fans, die sich aufgrund Mikas Internetaufrufs als Mini-Chor zur Verfügung stellten und seine Lieder lautstark begleiteten. Alles in allem präsentierte Mika einen bunten Mix aus Songs ab seiner neuen Platte, wie Underwater oder The Origin Of Love – der von der Liebe als Sucht handelt - und den bekannten Hits zu denen auch „Happy Ending“ gehört. Mika, der Garant für strahlende Gesichter, auch noch Minuten nach dem Konzert.

 

Dominique Rais / Sa, 10. Nov 2012