Eine kleine Bühne steht mitten auf dem Sihlcity-Areal. Im Rahmen des Sommerprogramms des Einkaufszentrums haben der Schweizer Shooting Star Damian Lynn und der britische «X-Faktor»-Teilnehmer und «Impossible»-Sänger James Arthur je eine Stunde für Unterhaltung gesorgt. Für viele Fans von James unvorstellbar, aber das Konzert war gratis. Mit wenigen Hilfsmitteln hat der Engländer das Publikum für seine Musik begeistert.

Schon fünf Mal hat er versucht, unauffällig den grauen Himmel über der Sihlcity anzusehen. Sein «unauffällig» hat nichts gebracht. James’ Fans haben bemerkt, dass er sich um Ihr Wohlbefinden sorgt. Bei diesem Himmel droht es wirklich, schon bald ganz nass zu werden. Hühnerhaut haben die Zuschauer aber wohl nicht etwa wegen dem Wetter. Nein, 20 Grad und eng beieinander stehen, das gibt warm. Es ist die Stimme.

Keine Lasershow, kein Bühnenbild, da stehen nur zwei Männer mit klassischen Gitarren und einem Mikrophon.Der Mann mit dem roten längeren Bart ist der Gitarrist, der andere ist James Arthur. Er trägt ein hellblaues Cap, einen schwarzen Pullover und Jeans. «Hi, Guys my name is James Arthur and i’m glad to be here.» Die Frauen kreischen, die Männer singen mit. Jeder hält die Hände in die Luft. Eine blonde Jugendliche schliesst die Augen, ihre Hände führt Sie zum Herzen, dann wieder hoch über Ihren Kopf. Der Junge links von der Bühne filmt James’ Auftritt seit dem ersten Song.

Die «James Arthur»-Note

«Love yourself», «I’m sexy and i know it», «Thinking out loud» erklingt es aus den Boxen. Justin Bieber, LMFAO und Ed Sheeran haben die Bühne natürlich nicht betreten. James liebt es, Songs zu covern, kein Song klingt wie das Original, darf es auch nicht. Die «James Arthur»-Note verwandelt die Songs in etwas ganz Eigenes. Seine Songs liebt er noch mehr, bei jedem Klang lässt er der Leidenschaft freien Lauf.

Die blauen Augen, die tiefsinnigen Songs, die rauchige aber doch sanfte Stimme, was ist es, dass den Fans dieses Glücksgefühl gibt?

Der X-Faktor Star umklammert das Mikrophon mit beiden Händen, die Augen presst er fest zusammen, alle singen mit: «Impossible, impossible …»

Ein letztes Mal streichelt James sanft über die Saiten der holzigen Gitarre. Summend verlassen die Fans den Schauplatz. Keine Lichter, keine Musik, da stehen nur noch 2 Mikrophone, ganz viele Kabel und zwei grosse Boxen.

James Arthur hat aus einer kleinen Bühne eine riesen Show gemacht. Und das nur mit seiner Stimme, die jeden in seinen Bann zieht.