Digital Maag liess das Herz Dupstep tanzen
Grossartige nationale und internationale Live-Acts und Künstler, eingängige Beats und eine phänomenal abgestimmte Lichtshow machten die Nacht zum vollen Erfolg. Vergangenen Samstag ging das Digital Maag, eines der grössten Indoor-Electro-Festivals der Limmatstadt, in die zweite Runde. Liebhaber der elektronischen Musik bekamen ein buntes Programm geboten.
Mit drei Bühnen - in der Maag Halle, der Härterei und der Werft – wurde für die nötigen musikalische Abwechslung gesorgt. Während die Main-Acts die Maag Halle in einen Hexenkessel verwandelten, waren die beiden anderen Stages als Plattform für die Nachwuchskünstler im Electro-Zirkus gedacht. Schnell wurde klar: diese Künstler sind nicht minder talentiert. Denn Vitalic Live, Sebastian und Co. schafften es problemlos die Härterei zu füllen, obgleich nebenan in der Maag Halle die ganz Grossen auf der Bühne waren.
Markenzeichen: Spiderman-Masken
Als etwa Klangkarussell die Bühne betraten, war die Halle bereits zum Bersten gefüllt. Auch wenn viele Besucher wohl nur ihren Hit „Sonnentanz“ kannten, stellte das österreichische DJ-Duo abermals unter Beweis, dass es keineswegs in die Sparte der One-Hit-Wonders gehört. Dem Publikum gefiel es. Nächster Act waren The Bloody Beetroots, die sich längst vom Geheimtipp zum Must-Heard im Bereich der elektronischen Musik gewandelt haben. Der Sound des italienischen DJ-Duos erinnert an Prodigy, gepaart mit Dupstep-Motiven. Ihr unverkennbares Markenzeichen: Gesichtsmasken aus Spider-Man.
Für den gewissen Glamour-Faktor sorgte zudem Knife Party. Den Abschluss auf der Hauptbühne machten 2ManyDJs. Leider konnte das belgische DJ-Duo nicht wie erhofft überzeugen und wirkte zeitweise abwesend und fast schon gelangweilt. So strömten schon bald viele Festivalbesucher in die Härterei. Sebastian sorgte für den nötigen Sound, um in den letzten Minuten der zweiten Digital Maag das Elektro-Herz nochmals höher schlagen zu lassen.
Auch wenn die Digital Maag trotz eines hochkarätigen Line-ups nicht ausverkauft war, schien das niemanden zu stören. Die Stimmung war ausgelassen und trotzdem friedlich. Definitiv war es eine Festival-Nacht, in der alle Tanzwütigen und Electro-Begeisterten auf ihre Kosten kamen und so das Maag Areal bis in die frühen Morgenstunden fest in ihren Händen hatten.