Vergangen Samstag fand die letzte Show des zurzeit begehrtesten Comedy-Duos der Schweiz im Zürcher Hallenstadion statt. Die Rede ist vom Cabaret-Duo Divertimento. Mit ihrem Programm «Gate 10» standen Manu Burkart und Johnny Fischer ganze drei Jahre lang auf den Bühnen des Landes. Der Abschluss dieser Tournee fand im Hallenstadion vor mehr als 8‘000 Personen statt.

In den vergangen Jahre begeisterte das Duo in über 200 Shows ihre Besucher. Meistens waren die Auftritte schon kurz nach Bekanntgabe ausverkauft. Das Duo Divertimento etablierte sich immer mehr in der Schweiz. Dieser Ruf ermöglichte es ihnen im Zürcher Hallenstadion aufzutreten. Sie schafften es nicht nur, dass ein Abend ausverkauft war, nein, sie standen an zwei Abenden vor einem Publikum mit mehr als 8‘000 Zuschauern. Kein Komiker vorher schaffte es, das ganze Hallenstadion zu füllen. Ich erhielt die Gelegenheit und durfte bei der letzten Show mit dem Programm «Gate 10» dabei sein.

Schon am Anfang erkannte man, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Show handelt. Als erstes betrat ein Orchester unter der Leitung von Christoph Walter die Bühne. Das Orchester begleitete musikalisch durch das Programm. Johnny und Manu liessen es sich natürlich nicht nehmen auch die Musiker auf die Schippe zu nehmen. Durch das Publikum springend kamen die zwei Komiker auf die Bühne. Dank den drei Leinwänden konnte man das Programm auch gut von den hinteren Plätzen mitverfolgen. 

Special Effects und zwei Komiker, die eine kreative Pause verdient haben.

Im Programm «Gate 10» möchten die zwei Comedian auf eine Jubiläumsreise gehen. Doch schon bei der Wahl ihres Reiseziels sind sich die zwei nicht ganz einig. Standort des Programms ist der Flughafen Zürich Oerlikon, der im Hintergrund eingeblendet ist. Auch im weiteren Verlauf läuft so einiges schief und schlussendlich verpassen sie ihren Flug. Auch bekannte Figuren wie JK aus SB Westside oder Mägge, der Saalwart, wurden im neuen Programm gut untergebracht. Mit viel Charme und Witz begeisterten Divertimento das Publikum. Da ich schon die Gelegenheit hatte, das Programm zu einem früheren Zeitpunkt mitzuerleben, konnte ich feststellen, dass dieses immer wieder weiterentwickelt wurde. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist ihre Authentizität. Bei einigen Nummern fingen sie sogar selbst an zu lachen, da der eine einen Spruch brachte, der gar nicht zum Programm gehört.

Special Effects wie Feuer oder farbige Papierfetzen, die auf die Zuschauer hinunterflatterten, machten den Abend zu einem einzigartigen Erlebnis für Alt und Jung. Sogar die Techniker, die das Duo schon seit längerer Zeit begleiten, erlaubten sich einen Scherz und liessen Johnny, der als Taube eingeflogen kam, länger in der Luft, als es ihm lieb war. Das ganze Hallenstadion amüsierte sich köstlich über diesen Streich

Die zwei Komiker werden sich im kommenden Jahr in eine Kreativpause begeben, um 2016 wieder gut erholt mit einem neuen Programm auf die Bühne zu gehen und die Schweizer und Schweizerinnen zum Lachen zu bringen.