Wenn Feindinnen zu Freundinnen werden
Carly (Cameron Diaz, «Day and Knight», «Vanilla Sky») hat alles: eine tolle Karriere als Anwältin, eine super Wohnung und neu auch ein schönes Accessoire, nämlich Freund Mark (Nikolaj Coster-Waldau, «Game of Thrones»). Nichts kann ihr Glück trüben. Ausser ein Rohrbruch. Als sich Mark eines Tages aufgrund Wasserschäden entschuldigt, folgt Carly ihm und entdeckt das Undenkbare: Mark ist verheiratet.
Bild 1: Noch ist bei Carly und ihrem Freund alles in bester Ordnung. Doch (Bild 2) wenig später liegt sie auf der Lauer und beschattet ihn. (Mit Maus über Bild fahren)
Kate (Leslie Mann, «Knocked Up») ist seit der Hochzeit zu einer grauen Maus verkommen. Während ihr Mann Mark in New York das grosse Geld macht, gammelt sie im Pyjama herum. Bis eines Tages Carly vor der Tür steht und ihre Welt auf den Kopf stellt. Das ungleiche Zweiergespann freundet sich an und plant einen Rachekomplott als rauskommt: Mark betrügt beide mit Amber (Kate Upton).
Bild 1: Kate leidet mit Sahne und Hund, aber schon bald ist sie (Bild 2) wieder für jede Schandtat zu haben.
«The Other Woman» einen Chick Flick zu nennen, wäre eine Beleidigung für das Genre. In den 90er Jahren sorgten freche Komödien mit weiblichen Protagonisten für gute Stimmung. Das gleiche Schema versucht man hier anzuwenden, kann aber nicht wirklich aus der 0815-Falle entkommen. Obwohl mit Nick Cassavetes («The Notebook») ein mehr als talentierter Regisseur gefunden wurde und Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton per se ein schrulliges Trio abgeben. Der Funke springt einfach nicht über. Zu übertrieben, flach und erzwungen wirkt der Humor. Die Story bietet keine einzige, wenn auch noch so kleine Überraschung. Kurz: Dieses Dreiergespann lässt man lieber sitzen.
- The Other Woman (2014)
- Regie: Nick Cassavetes
- Drehbuch: Melissa Stack
- Besetzung: Cameron Diaz, Leslie Mann, Kate Upton, Nikolaj Coster-Waldau
- Dauer: 109 Minuten
- Ab 1. Mai im Kino
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