Der nächste Schritt ist ...
Papierschnipsel hier, Zettel da; Seiten feinsäuberlich eingeordnet, volle Mappen, gespeicherte Dateien. Und jetzt? Niemand weiss davon, also wie sollen die Texte nun vertont, gesungen und gespielt werden?
Irgendwie bleiben die Texte liegen, gehen vergessen. Daher müssen sie gelesen werden! Ich suche Adressen von Managements heraus, von denen ich denke, dass sie mich weiterbringen. Oder zumindest etwas aus meinen Songs machen. Die Profis sollen ran. Ich kopiere ein paar Texte, verfasse Briefe und sende sie ab.
Doch nach einiger Zeit kommen die Briefe retour - entweder kommentarlos, gar ungeöffnet oder zumindest mit einem netten Schreiben, dass sie leider keine fremde Musik annehmen würden. Nicht motivierend. Zweifel machen sich breit. Soll ich es einfach lassen? Ich frage mich, wie es die anderen schaffen und bekomme das Gefühl, dass ich wohl nur eine unter vielen Texter*innen bin, die ihr Glück in der Musik-Branche versuchen wollen.
Doch der Ehrgeiz meldet sich: Wenn es andere schaffen, kann ich es auch. Ich will unbedingt, dass es mindestens einer meiner Songtexte ins Radio schafft. Wie mache ich also auf mich aufmerksam? Ich beginne, in meinem Umfeld von meinem Hobby und meinen Ambitionen zu erzählen … und stelle fest, so schmieden sich Connections: Ein ehemaliger Studienkollege hat eine Band, eine Schülerin singt an Anlässen, ein Facebook-Freund moderierte eine TV-Musik-Show und an einer Diplomfeier meiner Schule tritt ein Singer/Songwriter auf. Mit ihnen muss ich sprechen!
Song zur aktuellen Gefühlslage: The Beatles - «Help!»
Die bisherigen Blogs:
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