Die Schottin Amy Macdonald ist seit Jahren gern gesehen auf diversen Schweizer Bühnen. So freute sie sich auf der Bühne in The Hall, dass sie das Konzert nach zweimaligem Verschieben endlich spielen kann. Vor ein paar Wochen habe sie noch nicht gewusst, ob es klappt.

Der Saal war gestuhlt, vermutlich aus einer Corona-Massnahme heraus, was ein wenig auf die Stimmung drückte und so zeigte sich das Publikum erstaunlich diszipliniert. Es dauerte knapp eine Stunde, bis erste Menschen aufstanden und tanzen. Nur wenig später stimmte Amy eine Acoustic Session an und meinte: «Setzt und erholt euch kurz». Ihre Freude über die Stimmung und die Möglichkeit, wieder auf der Bühne zu stehen, war ihr das ganze Konzert über anzusehen. «Es ist so schön, wieder in der Schweiz zu sein. Fast ein Heimspiel für mich», meinte Amy später im Set. Wenig erstaunlich, dass sie das so sieht. Seit ihrem ersten Schweizer Konzert im Abart wurden die Locations immer grösser und sie feierte einen Erfolg nach dem anderen in der Schweiz.

So fehlten an diesem Abend auch keine Hits. Von «Mr. Rock N Roll» über «Don’t Tell Me That It’s Over» bis «Poison Prince» und «Let’s Start A Band» als Abschluss des Konzertes waren alle Songs, die man hören wollte, im Set. Mit «This Is The Life» beendete Amy das offizielle Set. Bevor sie sich vom jubelnden Publikum zurück auf die Bühne schreien liess. Jetzt hielt es niemanden im Saal mehr auf den Sitzen. Selbst auf dem Balkon standen die Menschen und feierten mit Amy.

Bevor Amy die Zugaben eröffnete, schoss sie einige Schnappschüsse von der Bühne aus. So können sie sich erinnern, falls irgendwann niemand mehr an ihre Konzerte komme. Mit «Never Too Late», «Down By The Water» und dem bereits erwähnten «Let’s Start A Band» schloss die Schottin das Konzert in The Hall ab.

Bemerkenswert ist, dass Amy Plakate aufhängen liess, auf denen ein QR-Code zu sehen war, über den man für die Ukraine spenden konnte.

Amy Macdonald hat nichts verlernt, bringt auch nach langer Pause noch Stimmung in jeden Saal. Aber wir freuen uns schon darauf, wenn wieder Rockkonzerte ohne Bestuhlung möglich sind.