Rhodes: «Ich habe Taylor Swift nie getroffen»

Interview mit Rhodes
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Sony Music / © Eliot Lee Hazel

Interview von Rahel Inauen & Seraina Thuma

 

Rhodes - Eigentlich David Rhodes, ein ruhiger Musiker mit Hang zur Melancholie. Wie es ist, von Taylor Swift gepushed zu werden und was ihn mit dem Schweizer Publikum verbindet, hat er uns vor seinem Auftritt am Openair St.Gallen verraten. Seine Art ist nicht immer ganz einfach einzuschätzen, aber trotzdem ist Rhodes im Gespräch unglaublich sympathisch. Die einzige «Starallüre», die er zu Ausdruck gebracht hatte, war, dass er Gummistiefel hasst.

Aber überzeugt euch selbst von dem Charmanten Musiker mit Charisma.

 

Wie gehts dir?

Mir geht es sehr gut, danke. Es ist genial, wieder zurück in der Schweiz zu sein. Im Februar war ich in Zürich und es machte viel Spass, wie immer.

 

Es scheint so, dass du und das Schweizer Publikum eine spezielle Verbindung haben. Ist das für dich auch spürbar?

 

Ja, das ist wirklich so. Ich glaube, die erste Show die ich in der Schweiz gegeben habe, war als Support für George Ezra und dann spielte ich am Blue Balls Festival in Luzern und einmal noch in Zürich. Es war jedes Mal ein Highlight und die Leute haben mich sehr gut empfangen.  

Was erwartest du von dem heutigen Publikum?

Ich hoffe sie werfen mir Schokolade zu (lacht). Das wär echt genial. Nein, eigentlich ist das schwer zu sagen, vor allem an Festivals. Meine Musik ist halt eher ruhig. Es ist irgendwie immer ein Experiment. Aber ich hoffe, die Leute sind ruhig und nicht zu geschwätzig.

 

Wie du schon gesagt hast, deine Musik ist ruhig und etwas melancholisch. Spiegelt sich das auch in deiner Persönlichkeit wieder?

 

Es reflektiert den Punkt, an dem ich war als ich das Album geschrieben habe. Absolut. Es eine grosse Sache für mich. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Festivals spielen und Konzerte geben werde. Es ist wirklich cool, wenn das Ganze ins Rollen kommt. Inzwischen experimentiere  auch mehr mit meiner Musik. Gerade weil ich so viele Festivals spiele.

 

Dein Album «Wishes» kam letztes Jahr raus. Hast du alles alleine geschrieben oder hast du mit andern Künstlern zusammengearbeitet?

 

Ich habe einen Song mit Birdy aufgenommen. Ansonsten habe ich ziemlich alles alleine geschrieben. In meinem Schlafzimmer. Beim nächsten Album werde ich mehr mit anderen Künstlern zusammenarbeite.  

Wie eben erwähnt, hast du den Song «Let It All Go» mit Birdy aufgenommen. Wie war es mit Ihr zu arbeiten?

 

Sie ist eine unglaubliche Songwriterin. Sie hat so jung begonnen und eigentlich nur Covers gemacht. Dadurch wurde sie bekannt. Das hat mich nicht überrascht, aber schockiert hat mich, was für eine unglaublich gute Songwriterin sie ist. Es war cool, mit ihr zusammen etwas auf die Beine zu stellen.

 

Du konntest mit Sam Smith touren. Wie ist das?

 

Oh, das ist lange her. Die Shows waren super. Man lernt immer etwas beim Touren mit anderen Künstlern. Vor allem, dass sich harte Arbeit auszahlt.

 

Du hast Taylor Swifts «Blank Space» gecovert und sie hat es entdeckt und gepuscht. Wie war das?

 

Ich hatte Twitter damals noch nicht so im Griff. Aber sie hat darüber getwittert. Es war ein gutes Gefühl, weil sie eine der bekanntesten Künstlerinnen dieser Welt ist. Ich wurde zu einer Show eingeladen, aber leider konnte ich nicht hingehen. Daher habe ich sie also noch nie getroffen.

 

Rhodes - «Close Your Eyes»

 

 

Rahel Inauen / Mo, 25. Jul 2016