John Legend live: Die unendliche Kunst des simplen Genusses

Konzert: John Legend an der Baloise Session
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Ein Mann, ein Piano: wenn John Legend die Bühne betritt, benötigt der Sänger nichts mehr als seine Stimme, um die Gäste an der Baloise Session in Basel zu beschenken. Am Samstag, 20. Oktober beehrte der Soul-Künstler die Rheinstadt mit einem seiner zwei Konzerten am alljährlichen Musikspektakel.

 

Die Baloise Session in Basel ist es gewohnt, mit grossen Namen zu jonglieren. So fand letztes Jahr mit Alicia Keys ein Weltstar auf die Basler Bühne oder Rod Stewart, der 2012 Pionierskunst in die Rheinstadt brachte. Dieses Jahr reihte sich mit John Legend ein weiterer internationaler Superstar in die Hall of Fame der Basler ein. 

 

Noch nie kam ein Künstler mit weniger auf der Bühne aus: John Legend, ein Piano, seine atemberaubende Stimme. Dies reichte, um die Gäste am Samstag, 20. Oktober 2018 vom ersten Ton an vor die Bühne zu locken. Mit seinem Klassiker «Made to love» startete er in den Abend und steigerte sich von Song zu Song zum Highlight, auf das alle Zuschauer schon warteten: «All of me». Dabei hat John Legend eine besondere Art, seine Lebensgeschichte in die Musik einzubauen, die er präsentiert. So erzählte er den Gästen am Samstagabend von seiner Grossmutter, die er als Kind in Springfield, Ohio als Muse seines Talents empfand. Sie hatte ihm die Gospel-Musik nähergebracht und ihr widmete er am gestrigen Abend den Titel «Bridge over troubles Water» in seiner ganz eigenen Interpretation. 

 

Feinfühliger John Legend

 

Auch Klassiker seiner langjährigen Kunst durften am Abend in Basel nicht fehlen. So zeigte der 39-jährige Legend mit «Save Room» oder «P.D.A. (We just don´t care)» einige Werke seiner ersten Alben und rundete mit «Best I ever had» auch das Liebesgeständnis an seine Frau und Model Chrissy Teigen ab. Für die Gäste der Baloise Session war der Abend einer der intimsten Auftritte eines Künstlers, die Dank der Feinfühligkeit John Legends wohl in schöner Erinnerung bleiben wird. 

 

Die Gäste begrüssen durfte am Samstagabend auch eine Schweizer Soul-Künstlerin. Alina Amuri bewies dabei ihren Status als Schweizer RnB-Stimme: mit Stücken wie «On my Way» entführte sie die Zuschauer in ihre Welt der Herzensmusik. Die Vielfältigkeit ihrer Einflüsse aus aller Welt liess sie in «Move Slowly» spüren und hinterliess mit «Daughter» einen schönen Abschluss ihrer künstlerischen Gabe. 

 

Die Baloise Session in Basel wurde 1986 gegründet und lädt jedes Jahr Weltstars auf die Basler Bühne ein. Die diesjährige Veranstaltung dauert noch bis zum 6. November mit Künstlern wie Lauryn Hill in der Iconic Night, Lo & Leduc, Clueso und vielen weiteren. 

 

Must-Go! Die Baloise Session sorgt mit einem intimen Ambiente für einen puren Genuss des Künstlers. Wir freuen uns jedenfalls schon auf das nächste Jahr.

 

Shqipe Sylejmani / So, 21. Okt 2018