Bonobo verzaubert in Zürich

Konzertkritik: Bonobo im Kaufleuten.
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Promobild Allblues

Viel Electronic, House, Bass und Soul, mit einer Prise Jazz, kulminierten am Freitag Abend im Kaufleuten Festsaal. Hinter dieser speziellen Mischung zwischen Wohnzimmer-Lounge-Musik und Club-Sound steht Simon Green aka Bonobo.

 

Mit «Cirrus» boten er und seine Band gleich einen energiegeladenen Auftakt und sorgten so, mit einem der beliebtesten Songs, für erste Jubelrufe aus dem Publikum und steigerten die Vorfreude. Mit definierten Schlagzeugbeats und tiefem, vibrierenden Bass ging es weiter. Die Übergänge zwischen den Songs waren fliessend, vorbildlich wurde mit der Lautstärke und den Lichteffekten gespielt, ausserdem zeigte Simon Green aka Bonobo sein Musiktalent an der Gitarre und an diversen Schlaginstrumenten. Die Sängerin war eine weitere Bereicherung, sie verzauberte mit rauchiger Stimme und einer guten Portion Charisma. 

 

Ganz nach der Devise «weniger ist mehr»

 

Die eindrücklichen Lichtspiele im Kaufleuten Festsaal verdichteten die hypnotische Stimmung, welche sich durch das ganze Konzert zog. Gegen Ende rutschte das Konzert zwar etwas in Eintönigkeit, die aber mit der Zugabe «The Keeper» endete und die Stimmung wieder hob. Es passte alles zusammen, die Lichter, die im Takt über die tanzenden Leute schwangen, kraftvolle Schlagzeugbeats, ergänzt mit synthetischen Melodien, elektronischer Gitarre und jazzigem Saxophon. Bonobo und Band überzeugten ganz nach der Devise «weniger ist mehr», bauten Songs Schritt für Schritt zu dichten Musikgebilden aus und schienen dem Publikum sehr zu gefallen. 

 

Insgesamt ein überzeugendes Live-Konzert, mit äusserst talentierten Musikern, und einer träumerischen Konzert-Atmosphäre an der richtigen Location. 

Manuela Troxler / Mo, 30. Sep 2013