50% LMFAO - 100% Party
Text von Hansjürg Stämpfli
Bereits im Januar sollten die Chartstürmer LMFAO - was
so viel wie Laughing My Fucking Ass Off bedeutet - in der Berner
Reithalle auftreten. Da jedoch der eine Kopf des Duos, SkyBlu,
einen Bandscheibenvorfall hatte, musste das ausverkaufte
Konzert auf Mai verschoben werden. Zudem wurde das Konzert
in die grössere BEAexpo Halle verlegt. Zeitgleich fand an diesem Tag
auch der Fussball Cupfinal zwischen dem FC Luzern und FC Basel statt.
Im Stade de Suisse, auf dem gleichen Areal also. Die Leute reisten somit
in Scharen Richtung BEA-Gelände. Die LMFAO-Anhänger stachen allerdings
mit neongreller Kleidung und Animal-Print-Hosen aus den Fussballfans
heraus.
SkyBlu hat nach wie vor mit Rückenproblemen zu kämpfen und konnte
deshalb nicht aus den USA nach Bern reisen. Jedoch wurde diesmal das
Konzert nicht erneut verschoben. Redfoo betrat mit seiner
Party Rock Crew etwa eineinhalb Stunden nach vorgesehenem
Konzertbeginn die Bühne in Bern. Ein wildes Tohuwabohu fand in den
darauffolgenden rund 75 Minuten statt. Sowohl auf der Bühne als auch im
Publikum. Auch wer die eher weniger bekannten Songs des
regulären Sets nicht kannte, konnte trotzdem mitgröhlen, da die Texte
der bisher zwei Studioalben nicht überaus anspruchsvoll sind.
Live-Mix auf dem iPad
Bei den Zugaben spielte Redfoo und seine Crew natürlich ihre Überhits,
«Party Rock Anthem» und «Sexy and i know it». Für die Meute in der
BEAexpo gab es kein Halten mehr. Auch ein Cover des White-Stripes-
Songs «Seven Nation Army» gaben sie zum Besten. Die Menge hatte aber
noch nicht genug und so spielten LMFAO noch einmal ihre beiden grossen
Hits in einer live via iPad remixten Version und beendeten anschliessend
das Konzert.
Redfoo reiste mit seiner Truppe gleich im Anschluss weiter nach Genf, wo
eine Afterparty stattfand, bei der er als DJ auftrat. Und auch die meisten
Konzertbesucher zogen weiter in die Berner Clubs und feierten die Party
wohl bis in die frühen Morgenstunden des Auffahrtdonnerstags weiter.