Nach meinen Treffen mit Freunden aus dem Musik-Biz versuche ich also, ihre Ratschläge und Tipps zu befolgen. Ich poste und teile und scrolle nach Songwriting-Gruppen auf Facebook. Vorerst tut sich nichts, aber Networking kann ja nicht schaden.

Dann plötzlich eines Tages lese ich: «Dringend gesucht: Jemand, der für uns Texte schreibt!» Sofort schreibe ich und frage nach, worum es geht. Mit einem Batzen Lehrgeld im Gepäck weiss ich, dass ich nicht einfach so Texte ins Blaue hinaus sende. Die Antwort kommt umgehend: Der Texter sei ausgefallen, die Musik, das Studio usw. - alles schon ready. Ich wittere eine Chance. Ich sollte einen Textentwurf zu einem Thema schreiben und einsenden, danach wird dieser der Band gezeigt. Done.

Ein paar Tage später bekomme ich das Feedback: Die Sängerin hat sich für meinen Text entschieden! Bäm! Ich schreibe ihn sogleich fertig, denn sie wollen alsbald mit der Arbeit daran beginnen. Dennoch: Ich will mich nicht zu früh zu sehr freuen … zu Recht, wie sich herausstellen würde.

Dass Musiker*innen zuweilen als exzentrische und eher schwierige Zeitgenossen wahrgenommen werden, hat wohl auch seine Begründung. Denn leider gab es künstlerischen Krach und nach längerem Hin und Her ging es zwischen Sängerin und Band nicht mehr. Also wurde nichts aus dem Song. Zum Heulen! Es war ein sehr guter Text, wie ich fand.

Der Produzent fand meinen Text so gut, dass er weiterhin mit mir arbeiten wollte. Es ergaben sich ein paar virtuelle Kontakte und potentielle Möglichkeiten. Doch der geplante Song blieb vorerst nur geplant. Daher sollte ich zu einem anderen Musikstück, das schon erarbeitet wurde, einen Text schreiben. Trotz der anfänglichen Enttäuschung wollte ich unbedingt weitermachen.

Die Zusammenarbeit klang schliesslich vielversprechend und als ich die Musik bekam, war ich begeistert: Der Sound war richtig cool und es sollte ein toller Sänger dafür angefragt werden. Und mein Textvorschlag gefiel. Dann hörte ich eine Zeit nichts mehr …

Doch der Produzent hielt Wort und schickte Updates: «Sie sind im Studio!» Als er mir den inoffiziellen Song schickte, konnte ich es kaum glauben, es war wahr. Der Song ist da!

Proudly presenting:
Sound zur aktuellen Stimmungslage - mit meinen Lyrics:

Blue Salt feat. Janis Dreilich - «I want you to know»

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