Stanley Crawford (Colin Firth, «Fever Pitch», «Bridget Jones’s Diary») ist ein berühmt berüchtigter Magier Ende der 20er Jahre. Während er sein ganzes Dasein und Vermögen der Welt des Zaubers verdankt, hält Stanley im Privaten nicht viel davon. Als sich eines Tages ein Freund hilfesuchend an Stanley wendet, da eine junge Dame (Emma Stone, «The Help») die ganze Côte d’Azur abzuzocken versucht, gönnt sich der Lebemann einen kleinen Betriebsunterbruch.

In Südfrankreich angekommen, dauert es sich lange bis auch Stanley ins Beuteschema der jungen Sophie gerät. Die Amerikanerin ist mit ihrer Mutter nach Europa gereist und gibt sich als Medium aus, das Kontakt mit den Toten aufnehmen kann. Unbeeindruckt folgt Stanley Sophie auf Fuss und Tritt, bis sie ihn mit ihrem Wissen über Stanley und sein Leben langsam aber sicher komplett verunsichert.

Bild 1: Sophie fällt Stanley schnell auf und (Bild 2) langsam kommen sie sich näher. (Mit Maus über Bild fahren)

«Magic in the Moonlight» ist gewiss nicht Woody Allens bester Film. Das muss er auch nicht. Nach dem letztjährigen Erfolg um «Blue Jasmin» und dem Oscar für Cate Blanchett dieses Jahr, hat der Altmeister sein Können bereits mehr als genug unter Beweis gestellt. Der aktuelle Film ist daher wirklich als eine Art Entspannungsprogramm anzusehen. Denn auch wenn Woody uns nicht mit mehr bedient als einer klassischen romantischen Komödie, ist diese RomCom immer noch tausendfach besser als die sonst üblichen 0815 Studioproduktionen. Wer dem Winter entfliehen möchte, sollte daher einen Trip nach Südfrankreich in Erwähnung ziehen. Denn nicht nur die Hauptdarsteller Firth und Stone gehen richtig auf in ihren Rollen, sondern auch Nebendarsteller wie Jacki Weaver, Marcia Gay Harden und Hamish Linklater als Sophias reicher Verehrer. Eine Ensemblekomödie der guten Art sozusagen. Viel Vergnügen.

• Magic In The Moonlight (USA 2014)
• Regie & Drehbuch: Woody Allen
• Besetzung: Colin Firth, Emma Stone, Jackie Weaver, Marcia Gay Harden, Hamish Linklater
• Laufzeit: 98 Minuten
• Kinostart: 4. Dezember 2014