Sie sind schwarz gekleidet, tragen Hüte und lange Bärte. Orthodoxe Juden fallen auf, wenn sie durch Zürichs Strassen gehen. Doch viele Aussenstehende tauchen nie tiefer unter die Oberfläche. Das nächste «Züri Littéraire» will dies ändern. In einem Gespräch, moderiert von Röbi Koller und Mona Vetsch, bietet die Veranstaltung einen Blick hinter die Kulissen einer geheimnisvollen Welt. Die Gäste: Zürcher Autor Thomas Meyer und Strafverteidiger Valentin Landman.

Thomas Meyer schreibt in seinem Buch «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» über das Leben des jungen orthodoxen Juden Motti. Mit viel Witz erzählt der Autor, wie wegen Mottis Vorliebe für eine Schickse namens Laura und durch die Verkupplungsversuche seiner Mutter zwei Welten aufeinanderprallen. Eine Schickse, wie der Leser bald lernt, ist eine nicht-jüdische Frau. Thomas Meyer — selber säkular lebender Jude — wurde mit seinem Roman für den Buchpreis 2012 nominiert.

Valentin Landmann ist bekannt als Strafverteidiger der Hells Angels und machte vor Kurzem als Anwalt Christoph Mörgelis von sich reden. Er gehört zu den schillerndsten Figuren im Schweizer Rechtszirkus. Auch Landmann ist jüdischer Herkunft. 

Das «Züri Littéraire» findet an jedem ersten Montag im Monat statt. Das Kaufleuten verwandelt sich dann jeweils in einen Live-Literaturclub mit interessanten Gästen, Büchern und aktuellen Themen. Ein Besuch lohnt sich.

• Züri Littéraire
• Thema: Geschlossene Gesellschaft
• Datum: 7. Januar 2013
• Beginn: 20:00
• Tickets: 25.-/15.- (mit einer Karte der Zürcher Kantonalbank)
• Mehr Informationen auf der Website des Kaufleutens